Weder in Reiseführern noch in Karten ist Cabo Blanco irgendwie nähers beschrieben. Gut so, dafür waren wie alleine! 😉
Aber der Reihe nach!
Wir sind bei den versteinerten Wäldern gestartet, bzw. etwas außerhalb, da im Park nicht genächtigt werden darf.
Da wir ja unsere Navigation mit OSM-Karten versuchen zu realisieren, folgten wir am nächsten Tag unserer Piste auf dem Handy. Auf dieser Piste wussten wir dann auch wieder, warum wir LKW-Allrad-Wohmobile haben.
Steile Absätze in Bachbette, kleine Verschränkungen usw. Unser damaliger Mazda hätte schon zum Rückzug geblasen. So aber war es eine landschaftlich wie fahrerisch sehr schöne Strecke.
Das Örtchen Puerto Deseado, über den kleinen Offroad-Umweg Cabo Blanco, war das nächste Ziel. Am Nachmittag begann es ab und an zu tröpfeln. Das war kein Problem. Unser Übernachtungsplatz am Abend befand sich dann etwas abseits der Piste. Und es fing in Strömen an zu regnen. Schöne Bescherung, am anderen Tag merkten wir recht schnell was das für ein Eiertanz auf der Piste werden würde. Die ersten Kilometer waren ohne Allrad überhaupt nicht bezwingbar. Die Reifen schmieren und setzen sich mit der Pampe zu. Doch das schöne bei dem patagonischem Klima ist, dass sich mit jeder Minute die wir fuhren die Piste wieder besser und trockener wurde. So konnten wir wieder ohne Allrad fahren. Bis zum Cabo Blanco.
Ein einsamer Leuchtturm auf einem Fels. Seelöwen tummeln sich massenweise auf steil aufragende Felsen. Und Einsamkeit bis zum Horizont.
Der Leuchtturm wurde 1914 geplant und 1917 in Betrieb genommen.Wie sich herausstellte, wird dieser Leuchtturm vom Militär betreut. Ein einsamer Mann ist für die Beleuchtung für 21 Tage zuständig. Danach wird abgelöst.
Zwei Nächte blieben wir dort und bekamen sogar eine Privatführung auf den Leuchtturm. Wir durften ca. 90 rechtsgedrehte Treppenstufen emporklimmen. Puh!