Archiv der Kategorie: Auf Achse

Auf Achse – der letzte Beitrag

Dies ist unser letzter Beitrag im Bereich auf Achse. Aber es wird weiter gehen!

DENN: Nach der Reise ist vor der Reise!!!

Die letzten Impressionen Albaniens. Es war die richtige Entscheidung hier die Reise ausklingen zu lassen.

So wie Amigo, der wilde Strandhund, es uns vor macht, so sollten wir es zu Hause auch angehen: entspannt und relaxt!

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Die nächste Reise schwirrt schon in unseren Köpfen. Mal sehen was kommt. Noch verarbeiten wir die letzten sieben Monate

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Albanien ist und bleibt der Hammer

Nach sechs Monaten Zentralasien hatten wir die Sorge, Albanien könnte von seinen Reizen etwas eingebüßt haben. Ja und nein! Albanien das kleine, gebirgige Land ist und bleibt ein Highlight in Europa. Wir haben ja schon geschrieben wie schnell der Fortschritt im Straßenbau ist. Dennoch sind noch so viele Pisten zu fahren und zu entdecken. Alles offizielle Verbindungswege. Für uns genau der richtige „Ausstieg“ aus der Reise. In den Städten und Dörfern werden Häuser gebaut wie verrückt. In Vlore wird ein Hotel nach dem Anderen aus dem Boden gestampft. Wer die nächsten fünf Jahre Albanien nicht bereist, hat Albanien verpennt! Was leider immer noch etwas aufstößt, ist das Müllproblem. Nach wie vor wird Müll einfach in der Pampa entsorgt.

Ach ja, noch was! Es sind keine Zentralasienbilder in den Albanienbericht gerutscht!!

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Unser geliebtes Albanien

Wir sind in Albanien. Wie sich das Land veraendert!!!!! Ueberall wird der Strassenbau vorangetrieben. Das Tempo in dem gebaut wird ist super schnell! Aber es gibt sie noch, die vertraeumten Pisten in den Bergen! Bilder folgen bei Gelegenheit! Die Albaner freuen sich natuerlich ueber Teer, ginge es nach uns, koennten sie ruhig langsamer machen. So viel als Zwischenbericht. Liebe Gruesse an alle unsere Leser!

Der Honig fließt zäher

Ja liebe Leser: Es wird Herbst. Floss der Honig vor Tagen noch ganz locker aus der Flasche, so braucht es mittlerweile seine Zeit bis wir an den süßen Saft gelangen. Es wird kälter. Morgenliche Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt kommen gerade in Rumänien immer öfter und der Altweibersommer zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Wir hoffen aber in Albanien, mehr als 1000 km südlich, werden die Temperaturen wieder etwas wärmer!?

Big five Europas oder so

Den ersten ganzen Tag in Rumänien und dann gleich das! Wir sehen an unserem Übernachtungsplatz eine Hirschkuh mit ihrem Einjährigen, dann bellt in der Abenddämmerung ein Fuchst. Nachts hören wir einen Hirsch röhren und morgens werden wir von einem schreienden Hack geweckt. Jetzt fehlt nur noch Wolf und Bär, dann haben wir sie durch, die big five Europas.

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Korruption-Ukraine-Schurkenstaat

Auch in der Ukraine gibt es sie! Die miesen Bullen!

Nun hat es uns also doch nochmal erwischt. Waren wir bei der ersten Durchfahrt noch voll des Lobes, stellt sich heraus, wir hatten nur Glück. Am 29.09 zwischen 13.15 und 13.45 in Khoti. An einer festen Straßenkontrolle soll ich eine gestrichelte Linie überfahren haben, daß ist verboten! Ich dachte immer das gilt nur für durchgezogene, egal. Die Jungs ziehen eine Show ab, vom feinsten. Sie zeigen mir, das sie das Beweisvideo via Internet losschicken, der Vorgang wird aber nicht abgeschlossen, er sendet ja nichts. Ich kriege das Video nicht zu sehen. Wenn ich gleich zahle wird es billiger, aber natürlich ohne Quittung. Sonst muss ich in die Stadt zur Wache. Hier verdreifacht sich der ohnehin schon hohe Preis und es dauert bis zum Abend. Das glaube ich den Drecksäcken gleich. Korrupt bis ins letzte. Das Geld wird unter den Wegelagerern aufgeteilt.

So lange die ukrainische Regierung hier nicht eingreift wird die Korruption ihren freien Lauf haben. Waren die Herren Bullen/Wegelagerer früher mit fünf Euro zufrieden, sind es heute wesentlich schmerzlichere Beträge. Bei der Ausreise lernen wir dann noch zwei Prager kennen, Vater und Sohn, sie erlebten ähnliches. Der Sohn ist „stock nüchtern“ gefahren. Bei der Kontrolle wollen die Bullen aber eine Blutkontrolle und Urinuntersuchung anordnen. Was logischerweise auch nur in der Stadt möglich ist. Zudem müssen sie die Kosten für die Untersuchung bezahlen. Es sei denn sie zahlen sofort einen hohen Eurobetrag ohne Quittung, dann dürfen sie weiterfahren.

 

An die Regierung der Ukraine: Dies ist für den Tourismus nicht sonderlich förderlich. Nicht mal als Transitland!

 

30000 Kilometer und leider tschüss

30000 Kilometer sind wir jetzt unterwegs, seit wir in Deutschland losgefahren sind. Ein Ende ist noch nicht in Sicht. Gleichzeitig haben wir uns nun endgültig von Angelika, Peter und ihrem Manni getrennt. Nach einer letzten nervenaufreibenden Grenze von Russland in die Ukraine, uns fehlte eine wichtige Fahrzeug-Deklaration, sind wir nun auf dem Weg nach Albanien. Angelika und Peter sehen sich die Krim noch an und fahren weiter über Kiev nach Deutschland. Ein, hoffentlich letzter, Federbruch hat Manni auf der linken Vorderhand ereilt. Fahren geht aber Gott sei Dank noch.

So langsam sind wir es leid immer mit den örtlichen Behörden, jedlicher Art, Schwierigkeiten zu haben. Anfangs war alles noch ein nettes Spiel, nun ist unser Nervenkostüm arg in Mitleidenschaft genommen. Unser Bedarf an sinnlosen Diskussionen ist momentan gedeckt!!!!!!!

Der Kreis hat sich geschlossen

Am 20. September stehen wir 40 km vor Atyrau auf genau dem Schlafplatz, welchen wir am 20. April schon benutzten. Somit hat sich der Kreis in Zentralasien geschlossen. In Atyrau überqueren wir den Fluß Ural und sind wieder in Europa. Somit haben wir fünf Monate in Zentralasien verbracht. Kinder wie schnell ist nur die Zeit verflogen!?!?!?!? Wir fahren noch zusammen über die Grenze nach Russland, danach werden wir uns schweren Herzens Trennen. Angelika und Peter werden schön gemütlich in die Heimat fahren, während wir über die Ukraine, Rumänien, Bulgarien und Griechenland nach Albanien fahren. Wir wollen dort mal wieder ein paar Wochen verbringen und den Norden etwas mehr erkunden. Der Blog wird natürlich weiter gepflegt.

Halbinsel Mangistau / Ustjurt Plateau

Für Leidensfähige! Die Strecke von Beyneu nach Aqtau ist wirklich eine eigene Liga. Von schweren LKW’s zermartert und mehr als zermürbend für die Insassen. Wer das aber hinter sich bringt und ab Aqtau dann streng nach Osten fährt wird mit einer atemberaubenden Landschaft belohnt. Muschelkalkfelsen, Plateaus und Schluchten. Wir haben einmal das National Reservat umrundet, einfach der Wahnsinn. In das Reservat kommt nur, wer eine Erlaubnis hat. Die Pisten, welche das Reservat umrunden, sind dann wieder besser zu fahren. Teils wüstig-sandig, teils fest verbacken. Jedenfalls viel viel Staub!!!! Ein paar Tage Einsamkeit und Wildnis pur. Mehrere hundert Kilometer ohne Versorgungsmöglichkeit, weder für Mensch noch Maschine.

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Kasachstan Registrierung

ACHTUNG, ATTENTIONE, ATTENTION

Hier hätte eigentlich ein ausführlicher Bericht über den Ganzen Vorfall stehen sollen, ich will mich aber auf das Wesentliche konzentrieren und versuchen Emotionen außen vor zu lassen.

Zunächst eine Warnung an alle Kasachstan Reisenden mit mehrfach Einreise Visa.

Die Registrierung MUSS ZWINGEND fünf Tage nach der Einreise erfolgen!!! Alle anderen Auskünfte sind falsch.

Wer sich nicht innerhalb der fünf Tage registriert, muss mit einer absolut beschissenen Behandlung der Beamten in der Migration Police rechnen. Das soll heißen: Behandlung wie ein Staatsfeind, einer Arrestierung und dem einstweiligen Verlust des Passes, völlige Ignoranz den Personen gegenüber und vor allem keine Information über das weitere Vorgehen. Zudem wird eine Strafe in Höhe von umgerechnet 75,- Euro fällig und im bescheidensten Fall, wie bei uns, die Hinzuziehung einer Notarin, welche weitere 50,- Euro verlangt. Macht zusammen 125,- Euro pro Person. Die Strafe ist meiner Meinung nicht das Schlimme! Die Art und Weise wie man behandelt wird ist absolut unterstes Niveau!

Selbst wenn nur um einen verdammten Tag überzogen wird, so war es bei uns, wird die Strafe fällig!

Absolut die Krone setzt dem Ganzen die Tatsache auf, bei einer früheren Ausreise aus Kasachstan hat uns eine Grenzbeamtin versichert, eine Registrierung sei nicht notwendig!

Zusammengefasst: In Kasachstan registrieren, nur so kann eine schikanöse Behandlung vermieden werden!

In unserem Fall hat uns eine sehr nette Dame bei der Übersetzung in der Migration Police geholfen. Diese Dame war aber von außerhalb, also keine Behördenangestellte. Ihr sei auf diesem Wege nochmals gedankt.

Alles in allem keine wirklich schöne Aktion zum Ende in Kasachstan, es wird aber nichts an unserer positiven Meinung zu Land und Leute ändern. Kasachisches Behördenpersonal rechnen wir mal nicht zu Leute. 😉