Archiv für den Monat: Mai 2011

Der Wahnsinn geht weiter

Wir sind heute nach einer 10-tägigen Südtour wieder in Ulan Bator angekommen. Diesel ist so gut wie aus. Aber Peter hat bei Mercedes einen Typen kennengelernt der uns auf dem Schwarzmarkt Diesel besorgen kann. Unsere Tanks sind wieder voll. Jetzt geht es in den Westen. Wir werden auf Grund der unklaren Lage nicht um 14 Tage verlängern, wir bleiben dafür länger in Russland und Kasachstan. Tankstellen, die noch Diesel haben, werden mit einer mehrere hunder Meter langen Autoschlange beglückt. Abgabemenge nicht mehr als 30 Liter pro Auto!

Soweit die Neuigkeiten aus der Mongolei. Erst in ca. 14 Tagen rechnen wir wieder mit Internet.

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Diagnose: Feder#, bds.

Nun hat es also auch den Mazda erwischt. Diagnose: Beidseitiger Federbruch, vorsichtiger Transport in das nächstgelegene Operationszentrum. Ein minimalinvasiver Eingriff war nicht möglich. Weitere Vorgehensweise: Totaloperation -durch Feder-TEP

Jetzt das Ganze für normal Sterbliche.

Nach einer wilden Fahrerei südlich von Ulan Bator, ca. 40 km vor Mandalgobi machen wir halt für die Nacht. In Einem Naturpark. Ich öffne die Kabinentür und es riecht nach Essig. SCH….. Karin ist über meine Fahrweise nicht sonderlich begeistert, jetzt auch noch das Auto mit Essig versaut, was soll jetzt noch schlimmeres kommen? Wir beseitigen beide die Spuren und als der Schaden behoben scheint, daß nächste Maleur. Federbruch links. Was ein SCH… Ich schaue auf die rechte Seite und mag es kaum glauben, Federbruch. Beidseitiger Bruch der Tragfeder. Dabei ist die Achse um ca. 6 cm nach hinten verrutscht, logo, die Federn sind ja ab.

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Was tun? Fahren können wir noch, aber wie lange, vor weitere Schäden entstehen. Wir entschließen uns nach Mandalgobi zu fahren, da wird uns sicher geholfen. Gesagt, getan, mit 20-30 km/h fahren wir nach Mandalgobi. Die erstbeste Werkstatt wird angefahren. Ich zeige dem Mechaniker meinen Schaden und er kommt mit einer neuen Chinafeder wieder aus der Werkstatt. Die ist aber zu kurz und zu breit. Wir bauen das erste Federpaket aus und fahren mit einem Kunden der Werkstatt zu einem Automagazin/Autoteilehandel. Auf Anhieb wird eine passende Tragfeder gefunden. HER DAMIT! Ab zum Auto und mit Peter einbauen, passt. Andere Seite fertig machen und weiter in die Steppe. Was ein Akt! mongolische Mechaniker machen fast nichts wenn sie merken das der Kunde selber schraubt. Unser Mechaniker war ab und an hilfreich dabei, meistens kümmerte er sich logischer Weise um weitere Kunden. Der ganze Spaß hat uns vier Stunden und umgerechnet 45 Euro gekostet inkl. Federn. Jetzt rollen wir auf gebrauchten Federn, unbekannter Herkunft durch die Mongolei. Soweit die Federn tragen, sag ich mal.

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Das letzte Bild zeigt die neue Feder mit original gebraucht Aufschrift;-)

Jippi ja jeh, Diesel

Der Beitrag ist vom 20.05!!

Dank der Hilfe der Mitarbeiter vom Oasis Guesthouse haben wir Diesel, randvoll! So können wir mit Diesel für über 2000 Km eine Tour in den Süden starten. Peter hat einen Franzosen kennen gelernt der bei einer Petrolfirma arbeitet. Er hat Peter versichert, in einer Woche läuft alles wieder seinen normalen Weg. Hoffen wirs mal! Es gab ja einige Leute die mich und meinen verbauten Dieseltank in Frage stellten. Was würden wir jetzt ohne diesen Tank machen? STEHEN! Im Bestfall im Norden wieder nach Russland ausreisen. Das Land ist zu groß um mit 150 Liter im Tank irgend was zu erreichen. So aber können wir nach der Rückkehr aus dem Süden nochmal volltanken und im Westen ausreisen, soweit schaff ichs mit meinem Zusatztank. Eine weitere Bestätigung für meine Entscheidung mit einem 300 Liter Zusatztank auf Reise zu gehen. Er muss ja nicht immer voll sein, was er auch nicht ist, nur wenn es halt eng wird dann ist er Gold wert!

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Der Wahnsinn an der Dieselfront

Wir haben die Möglichkeit Diesel zu bekommen. 30 Liter am Tag pro Fahrzeug. Nicht gerade üppig, sollte sich mit etwas Glück auf täglich 60 Liter steigern lassen. Warum und wieso die Situation so ist kann niemand sagen. Nicht einmal die Regierung gibt Auskunft. Anscheinend stehen sich die Reporter vor dem Parlament die Füße platt, bekommen aber keine Auskunft. Im Fernsehen und den Printmedien wird jedenfalls nichts über die Hintergründe erwähnt. Die Lage bleibt prickelnd.

Gutes Werkzeug

Die FZ 100 entpuppt sich als sehr ordentliche Kamera. Der Akku hält ausrechend lange um auch mehrere Tage Fotos zu machen. Von Makro bis 600mm Supertele arbeitet sie für meine Bedingungen sehr ordentlich. Ich bin mit der Kamera sehr zufrieden und habe den Kauf nicht bereut! Die vielen Funktionen erschlagen einen, wenn man so wie ich aus der analogen Fotografie kommt. Wer sie zu nutzen lernt findet in der Kamera einen treuen Begleiter auf Reisen.

Nein, ich werde nicht von Panasonic für diese Worte bezahlt!

Die Mongolei hat uns, der Wahnsinn beginnt!

Was für ein Land! Wir sind in der Mongolei. Uns geht es prächtig, fühlen uns in jedem Land sau wohl und genießen die FREIZEIT!!!!!!! Die Mongolei ist auf Bildern schon der Wahnsinn, live glaubst du nicht was du siehst! Doch der Wahnsinn geht richtig los, es gibt Diesel nur rationiert. Bis vor Tagen nur 30 Liter pro Fahrzeug, mittlerweile wieder 50 Liter pro Fahrzeug und Tag. Die einen sagen es legt sich in wenigen Tagen, die anderen sagen es geht noch Monate so. Wir verlängern auf jeden Fall unser Visum bis ende Juni. Gerade sind wir im Guesthouse Oasis, die Anlaufstelle für Reisende im Land. Hier wird einem geholfen, Wäsche kann gewaschen werden und wir können endlich mal wieder heiß duschen! Mehr seht ihr auf dem Link: Guesthouse Oasis Wir werden also vorerst in der Mongolei bleiben, die eine oder andere Sehenswürdigkeit besuchen, bis unser „Visadruck“ zum Weiterreisen drängt. Dann geht es über Russland und Kasachstan nach Kirgistan.

weite.jpg was-fur-ein-stellplatz.jpg ubriger-schuh.jpg ubermutiges-fohlen.jpgstaubsturm.jpg owoo.jpg offroad-sattelschlepper.jpg little-tempel.jpgkraniche.jpg kleine-wasserdurchfahrt.jpg hack.jpg groses-kloster.jpg

Baikal: nächster Stopp Mongolei

Wir haben den Baikal erreicht. Wow! Die Bergkulisse, die den Baikal umrahmt, ist noch schneebedeckt. Ein atemberaubender Anblick.

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Wir finden einen Kiesplätze direkt am See.

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Hier bleiben wir erst mal für den nächsten Tag. Angelika und Karin stellen sich für ein Foto ins Wasser, es schmerzt an den Füßen. Sie können aber behaupten ihre Füße im Baikal gehabt zu haben. Für den Rest ist es einfach zu kalt.

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Warum das Wasser ausgerechnet so kalt ist sehen wir zwei Tage später! Auf dem Baikal treibt noch Eis und das nicht wenig!

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Eine recht verrückte Szenerie. Weiter geht es über Ulan Ude in die Mongolei.

Wir fliegen

Wir fliegen geradezu durch die Lande. Kilometer für Kilometer fressen wir uns durch Sibirien. Novosibirsk, Krasnojarsk und Irkutsk. Der Baikal steht kurz bevor. Doch zunächst holt uns der Winter ein!! Minus 9° Grad Celsius misst Peters Thermometer heute Morgen am 09. Mai. Der Boden ist leicht gezuckert und immer wieder schneit es, mal mehr mal weniger.

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Es ist auch am Tag mit +2° -bis +5° Grad kalt. Ohne Standheizung wäre es wesentlich unangenehmer, so aber lässt sich die Kälte Morgens, Nachts und am Abend gut ertragen. Dazwischen ist es wohlig warm im Auto.

 

Angelika zaubert Reiseglühwein, lecker! Wir brauchen was warmes.

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Wir hatten bei der Einreise von Kasachstan nach Russland Motorradfahrer getroffen, wir wollten jetzt nicht tauschen! Zudem nie 100% abschätzbar ist, ob die Strasse nicht doch glatt ist. Die Schlafplatzsuche stellt sich als schwierig heraus. Die auf lange Teilstücke ausgebaute M53 hat keine Abzweige in die Pampa. Wenn doch, sind es Holzwege oder Zufahrten auf Felder, die es sehr in sich haben.

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Erster Eindruck

Entgegen vieler Informationen hat uns Kasachstan fasziniert! Die Steppe liebt man oder hasst sie, dazwischen gibt es wirklich nichts, ähnlich wie in der Wüste. Steppenbilder gab es ja schon einige. Plötzlich, wie aus dem nichts eine völlig neue Landschaft, nur kurz, für wenige Kilometer, dann kommt wieder Steppe.

 

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Wer wenig Spritvorräte bunkern kann und permanent nach Lebensmitteln und Wasser Ausschau halten muss hat wenig Freude! Wer aber mit ausreichend Vorräten losziehen kann hat seine helle Freude. Pisten, welche nur noch für das geübte Auge als solche zu erkennen sind und einsame Stellplätze sind der Lohn der Anstrengungen. Vorausgesetzt das Fahrzeug hat Allrad und genügend Bodenfreiheit. Wir haben den Schlenker durch Kasachstan nicht bereut!

Reisealltag

Hart ist das Leben unterwegs! Wäsche will gewaschen werden, der Abwasch muß erledigt werden. Alles Dinge die zu Hause Maschinen übernehmen. Auf Reise ist da Handarbeit angesagt. Ok, bei der Wäsche gibt es ein Helferlein, die Pistenwaschmaschine. Ob rund oder eckig, erledigt sie die Arbeit des Wäschewaschens während der Fahrt. Lediglich das Ausspülen ist noch handarbeit. Der tägliche Abwasch wird vornehmlich am Morgen erledigt. Abend- und Morgengeschirr wird auf einen Rutsch gewaschen. Hierzu verwenden wir wenn möglich, zum Erhitzen des Wassers, unseren Vulkan. Der feuert mit Allem was brennbar ist. Gras, Stroh, Äste, einfach allem. Dennoch möchten wir gerade mit niemandem tauschen. Wir kommen auch ohne Maschinen klar.

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