Archiv für den Monat: Oktober 2016

Nordpantanal

An die Bootstour die wir gebucht haben, stellen wir hohe Erwartungen! Viele Reisende haben erzählt von Jaguarsichtungen, vom Riesenotter und wer weiß was noch alles. Garantie gibt es nur leider keine!!

Also starten wir nach einer kurzen Nacht um 06,30 Uhr mit unserem Boot. Wir haben ein 115 PS Boot gemietet, so kommt man schneller zu den Jaguarsichtungen, so sagt man. Alternativ gäbe es 40 PS Boote die halt langsamer sind. Also nix wie los!

Immer weiter auf dem Fluss, immer weiter in die Wildnis. Allen Biegungen und Windungen des Flusses folgend. Unser Bootsführer ist ständig am Funkgerät. Hier und da ein Wassserschwein oder ein Vogel, langsam wird es lebendiger um uns herum.

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Dann, Gas raus, er funkt, schaut sich um, dreht das Boot und gibt Vollgas. Wow, wird das Boot schnell!!!! Wir düsen zum Jaguar!!!! Erst sehen wir ihn gar nicht. Trotz dem Boot, welches schon hier steht, so gut getarnt schlummert er im Schatten. Ein stattliches Exemplar.

Jetzt in der Nebensaison sind wir momentan nur zwei Boote. In der Hauptsaison stehen anscheinend bis zu 20 Boote vor dem armen Tier.

Dieses allerdings ist völlig unbeeindruckt von uns. Gähnt, dreht sich um und schläft erst mal weiter.

Was ein schönes Tier und so groß!!!!! Wir sind begeistert. Es wird gequatscht und gelacht, der Jaguar lässt sich nicht stören. Er dreht sich wieder um und schläft noch eine Runde.

Unser erster Jaguar!

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Wir fahren weiter, Vögel gibt es viele, Wasserschweine, ganze Familienverbunde, einfach nur putzig die Tiere. Wir sehen Kaimane in diversen Größen.

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Dann wieder ALARM!

Vollgas, unglaublich wie schnell die Boote sind. Eine Wasserschweinfamilie, halb im Wasser. Hinter ihnen soll der Jaguar sein!?!?!? Nach einer gefühlten Ewigkeit fahren wir weiter, denn es passiert nix. Unser Bootsführer fährt gemütlich weiter. Er weiß, was wir noch nicht wissen, er wird kommen. Wir dümpeln also gemütlich dahin und es gibt wieder ALARM! Zurück zum Platz von vorhin, er ist da und unser Guide wusste das er kommt. Im Wasser! Er schwimmt mal kurz durch den Fluss. Kommt drüben wieder raus, schüttelt sich wie ein Hund und spaziert mit einer Seelenruhe am Ufer entlang. Beeindruckend. Er verschwindet im Dickicht und für uns heißt es weiter auf dem Fluss.

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Riesenotter stehen noch auf dem Programm, so hoffen wir. UND dann sehen wir sie. Für uns auch eine wunderschöne Begegnung. Eine komplette Familie. Sie waren etwas aufgeregt wegen unseres Eindringens, daher sind wir nicht all zu lange geblieben. Sind voll süß die Tiere.

Der Tag lässt sich nicht in Worte fassen! Er hat uns sehr sehr gut gefallen. Wir sind überwältigt!

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Zum Abschluss noch ein paar Bilder von unserem Hotel wo wir super stehen konnten.

Aber bitte nicht nur glauben, dass diese schönen Bilder nur heiter Sonnenschein vermitteln!! Dieser Sonnenschein bringt uns mit 40Grad und mehr ganz schön zum schwitzen und auch diese Unmengen Moskitos sind auf diesen Bildern nicht zu erkennen!!

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Transpantaneira

Endlich! Wir sind auf der Transpantaneira.

Sie ist der Zugang zum Pantanal. Hier soll es die tollsten Tiere geben, vom Hyazinth-Ara bis zum Jaguar, so ziemlich alles was man sich vorstellen kann.

Bereits die ersten 10 km sind wesentlich interessanter als das Südpantanal. Die Piste ist wirklich Piste aber gut zu fahren.

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Wir sind die letzten drei Tage am Stück gefahren und beschließen erst mal auf der Posada „Estancia Vitoria“ pause zu machen, 100 km vor Porto Jofre. Hier spricht man Deutsch und es ist ausnehmend schön hier. Wir bleiben gleich mal für zwei Nächte! Hier sehen wir unseren ersten Hyazinth-Ara live, wow!

Der kann fliegen, hat also keine gestutzten Flügel um für Touris posieren zu können. Allerdings ist er auch an Menschen und deren Technik gewöhnt. Er schafft es mit seinem Schnabel einen Wasserhahn zu öffnen!!!! Die Tiere sind die größten Papageien und werden bis zu einem Meter groß, allerdings sollen sie auch sehr selten sein!

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Wir spazieren noch auf einen 25 Meter hohen Aussichtsturm und genießen einfach die Zeit mit Peter und Maria.

Nach zwei Nächten geht es wieder weiter auf der Transpantaneira nach Porto Jofre, hier beginnt dann unser Abenteuer Pantanal.

Aber zunächst wird die Piste schlechter und die Brücken werden „abenteuerlicher“. Sie sind aus Holz, senken sich, sind krumm und schief und machen seltsame Geräusche wenn wir darüber fahren, aber sie halten! 😉

Die Piste ist in der Regenzeit nur mit Ketten befahrbar. Jetzt, wo die Regenzeit naht und schon der eine oder andere Regenschauer nieder ging, sehen wir, daß wir da nicht unbedingt fahren wollen, wenn es nass ist.

Wir entschließen uns im Hotel Pantanal Norte nieder zu lassen. Hier können wir sogar kostenlos campen wenn wir im Gegenzug eine Tagestour buchen.

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Endlich – Südpantanal

Nach unzähligen Kilometern sind wir in Bonito im Pantanal.

Sau stark!

Ameisenbären, Affen, Fische, Kleingetier usw.

Wir haben Maria und Peter wieder getroffen. Wir haben uns vor einigen Monaten in Argentinien auf Valdez kennengelernt.

Erst mal auf einem Campground gemütlich treffen, großes Hallo und viel zu Erzählen.

Bis auf die widerlichen Insektenbiester ist dort alles super. Wir bleiben dort zwei Nächte und dann geht es nach Bonito und auf den nächsten Campingplatz.

Wieder zwei Nächte. Wir machen gerade Urlaub von der Reise! SCHON WIEDER!

Wir haben noch so ca. zweieinhalb Monate in Brasilien, bevor wir nach Uruguay müssen.
Nächstes Ziel ist das Nordpantanal, hier soll man auf Bootstouren auch Jaguare sehen können, mal sehen.

Wir genießen jedenfalls die Zeit und lassen die restliche Reise gemütlich angehen.

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