Archiv für den Monat: Juni 2016

Bahia Concha

Wir sind immer noch an der Karibik. Hier ist es aber auch zu schön. Wir stehen an der tiefsten Bucht Südamerikas, Bahia Concha.

Ein Campingplatz mit allen Annehmlichkeiten! Wir wollen gerade ins Wasser, als wir auf deutsch angesprochen werden:“ Wo wir genau herkommen, und wie es weitergehen soll.“

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Ein Kolumbianer in reiferem Alter. Sehr sehr nett!!! Es stellt sich heraus, dass hier eine ganze Familie lebt! Geschwister, die in Deutschland und England studiert haben. Zudem viel Zeit ihres Lebens in Deutschland verbracht haben.

Sie haben in der Bucht, etwas weiter draußen, ein Anwesen, welches ihr Vater bereits vor mehr als 50 Jahren erbaut hat. Sie haben uns eingeladen und wollen uns noch mit dem Boot abholen. Was sie zwei Tage später auch machen.

Wir unterhalten uns viel über die Geschichte Kolumbiens und der Familie. Es ist sehr interessant wie aufmerksam in Kolumbien das Weltgeschehen verfolgt wird. Ihnen entgeht weder die Flüchtlingswelle, noch das England aus der EU will, was nun ja auch passiert ist, oder die Wahlen in Amerika. Wie man sieht, lebt man in Kolumbien alles Andere als hinterm Mond. Auch die Probleme im eigenen Land bleiben nicht unbemerkt.

Wir erleben einen sehr schönen Nachmittag mit den vier Geschwistern, den wir nicht vergessen werden. Eine der schönsten Unarten Deutschlands haben sie angenommen: Bier trinken!!!

Na dann Prost!

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Kolumbien

Kolumbien ist bisher das Land, an welches wir die höchsten Erwartungen gestellt hatten. Wir hatten nur positives und überwältigendes von anderen Overlandern und Backpackern gehört. Das macht es dem Land natürlich schwer die Erwartungen zu erfüllen. Zumal, wenn man vorher in Peru und Ecuador war.

Kolumbien hat aber mehr als die Erwartungen erfüllt. Kolumbien war von Anfang an auf unserem Länderwunschzettel. Wir wussten nur nicht, wie bereisbar es bei unserer Ankunft sein würde, nun, es ist spitzenmäßig bereisbar!

Dieses Land beginnt nicht einfach mit dem überschreiten einer Grenze. Um so weiter man in dieses Land vordringt, um so mehr wird es zum „eigentlichen“ Kolumbien. Für uns beginnt das typische Kolumbien nördlich von Bogota. Kolumbien nur kurz zu streifen, sich nicht auf dieses wundervolle Land mit seinen wundervollen Menschen einzulassen, wäre richtig schade!

In keinem Land bisher gab es so viel Daumen hoch wie in Kolumbien! Nicht, das hier alle trampen wollen, teilweise kommen die Daumen ja schon von Leuten in Autos oder LKW’s, von Menschen auf den Straßen in den Dörfern. Es sind ehrlich gemeinte Freudenbekundungen der Einheimischen, die sich aufrecht darüber freuen, daß wir ihr Land bereisen. Sogar Soldaten und Polizisten, wobei diese es wohl eher für ihre Imagepflege tun. Selbst Verkehrskontrollen sind immer mehr als freundlich und enden mit der Entschuldigung, daß sie uns aufgehalten haben.

Auch wenn wir irgendwo stehen, wird uns immer jede einzelne Sehenswürdigkeit Kolumbiens ans Herz gelegt, damit wir sie ja nicht auslassen. Für uns ist Kolumbien also das bisher schönste Reiseland.

Zur Sicherheit, welche man gerne in Frage stellen kann, fühlen wir uns in Kolumbien so sicher wie in jedem anderen, südamerikanischen Land auch.

Auch was Einladungen zu Einheimischen angeht, welche bevorzugt selbst gerade auf einem Wochenendtrip sind, ist großartig!

Nach Kolumbien zu fahren und diese Zeilen nun von diesem schönen Flecken Erde zu schreiben war eine der besten Entscheidungen unserer Reise!

Wendepunkt, Cabo de la Vela

Alles was ihr über die Karibik gehört habt, vergesst es!

Es ist besser!!!!!! ;-))))))))

Wir haben wieder ein Ziel erreicht.

Unser erster „Karibikkontakt“ überwältigt uns schon ein wenig. Ok, noch nicht der typische Platz mit Palmen und so, aber auch schon suuuuuuper schön!

Nun stehen wir am nördlichsten Ende des südlichen Kontinents, bei Cabo de la Vela! Eine Weiterfahrt nach Punta Gallinas sparen wir uns. Sollte es regnen ist es dort etwas, na sagen wir, ekelhaft und wegen den 20 Kilometern Luftlinie sehen wir auch nicht mehr.
Zudem stehen wir am Wendepunkt unserer Reise, ab jetzt geht es, grobe Richtung, wieder nur nach Süden.

Doch weiter mit der Karibik. Der Weg nach Cabo de la Vela wird durch unzählige Straßensperrren von Kindern gesäumt, die um Süßigkeiten betteln. Wir halten nicht bei allen an! Dann fahren wir an die Karibik, an das türkise Wasser, und sind begeistert. Allerdings fehlen noch die typischen Palmen. Wir sind erfreut über die doch sehr starke Brise, die hier ganz ordentlich bläst. Vorbei an Kyte-Schulen geht es erst einmal etwas weiter in die Einsamkeit, zum Cabo und zum Zuckerhut. Der nun dann doch nicht ganz so einsam ist 😉 aber ein sehr schöner Flecken Erde!

Den Zuckerhut besteigen wir dann auch noch um den Blick um das Cap zu genießen.

Cabo de la Vela Cabo de la Vela2 Cabo de la Vela3 Cabo de la Vela4 Cabo de la Vela5 Cabo de la Vela6 Cabo de la Vela7

Weiter, direkt an der Karibik, geht es zum nächsten Stellplatz. Der sprengt unsere Vorstellung. Direkt hinter einen Restaurant, zwischen Strand und Palmen, sagenhaft. Inkl. privatem Schattenplatz und persönlicher Bedienung zum Fahrzeug!!! Irgendwie schon voll dekadent aber wir genießen es. Wir essen zwei mal. Mittags gibt es Langustinis, Baby-Langusten für mich und für Karin Meeresfrüchte-Suppe. Beides vom Feinsten. Abends bei mir noch Schrimps und Karin Schrimpsreis, auch köstlich. Die Nacht verbringen wir am für uns bis jetzt schönsten Platz an der Karibik.

Strand Strand2 Strand3 Strand4 Strand5 Strand6

Einfach wild an der Küste zu stehen ist sehr schwierig. Private Bananenplantagen und Grundstücke verhindern dieses. So sind wir auf der Suche, immer an der Karibik entlang, nach einem Campground um wieder einmal zu duschen und die Vorzüge des zivilisierten Lebens zu genießen. Natürlich zwischen Palmen und direkt am Meer.

Wichtig ist zwischen Palmen und nicht unter Palmen! Denn! Palmen haben die Unart, ihre Cocosfrüchte fallen zu lassen. So eine Nuss durchschlägt mal ganz lässig eine Solarpaneele! Ganz zu schweigen von Köpfen ;-))).

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Naturpark Los Estoqueras

Unweit entfernt von Ocana liegt der Naturpark Los Estoqueras. Zunächst ist die Zufahrt wie jede andere auch, doch dann wird es langsam spektakulär.

Steinsäulen ragen empor, immer mehr. Auf dem Parkplatz angekommen erahnt man was einen erwarten wird. Der Naturpark ist nicht mehr „so richtig“ in Takt. Wir beschließen auf eigene Faust die Pfade zu erkunden. Gut eineinhalb Stunden sind wir unterwegs, sehen diverse Formationen und überbrücken wenige Höhenmeter.

Wir beschließen hier den restlichen Tag, es ist ein schlapper Vormittag, und die Nacht zu verbringen. Ein ruhiger und beschaulicher Platz.

Etwas später kommt noch ein Guide und führt eine Gruppe. Dieser Naturpark scheint schon bessere Tage gesehen zu haben, Besucher sind nicht ganz so zahlreich und ein Guide wird von den wenigsten benötigt.

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Kolonial genial

Mehr geht nicht! Villa de Leyva, San Gil und Baricharra. Mehr Kolonialpracht kann man sich nicht antun. In Villa de Leyva sind wir auf dem Kolumbian Highland Hostel untergebracht, auf dem Campground, versteht sich. Mit Sicherheit einer der besten Plätze der bisherigen Reise! Villa de Leyva ist bekannt für seinen größten Dorfplatz Kolumbiens und für seine Ponchos. Einen Poncho gab es gleich für Horstl und das Dorf lädt wirklich zum bummeln ein. Rund um den Platz finden sich Restaurants und sogar eine „Dorfkneipe“, die leider die beiden Tage nicht auf hatte.

Auch haben wir dort Lothar und Petra kennengelernt. Wir hatten 2 schöne Abende miteinander.

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Weiter nach San Gil, hier gibt es einen wunderschönen Park mitten in der Stadt. Moosgewächse, welche aussehen als hätten die Bäume einen Bart sind zu bewundern, als auch riesige Bäume selbst. Baumfrösche sahen wir leider keine. Natürlich gab es einen Jugo/Fruchtsaft im Park. Wie so oft! Ich fühle mich an die Zeit im Oman versetzt, als wir auch immer Fruchtsäfte genossen haben. Südamerika ist da genau gleich. Vor allem die exotischen Früchte machen das Fruchtsafterlebnis sehr spannend.

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In Baricharra soll fürs Erste das letzte kolonial erhaltenen Städtchen besichtigt werden. Schöne alte Balkone, ein schöner Stadtkern mit Park und kleine Gässchen machen einen Spaziergang perfekt. Natürlich wieder mit Fruchtsaft und diesmal in Kombination mit selbstgemachten Eis, traumhaft!

Nun geht es wirklich streng in Richtung Karibik!

Baricharra Baricharra2 Baricharra3 Baricharra4 Baricharra5 Baricharra6

Wenn, dann richtig! Salzkathedrale

Leider hat die sauteure Exide DUAL AGM Batterie nach nur drei Jahren die Grätsche gemacht. Ok, sie hat eine Tiefentladung hinter sich, dies war sicher keine lebensverlängernde Maßnahme!

Aber:

Erstens wir standen in einer tollen Werkstatt.

Zweitens sehr südamerikanisch.

Drittens sind die Batterien hier anders beschriftet.

Die Werkstatt ist empfohlen im iOverlander! Zurecht!!! Sauber ordentlich und sie machen echt tolle Arbeit!

Unsere Batterie ist nach zwei Tagen da, soll eine 185 Ah Batterie sein, ist es aber nicht! Die Batterien sind irgendwie anders beschildert als in Deutschland und der EU. Während wir in Amperestunden rechnen, ist hier der Ah Wert gar nicht auf dem Etikett!

Dann finden sie eine mit 100 Ah. Mehr wäre uns schon lieber.

Wir versuchen auf eigene Faust noch irgend eine größere Batterie zu organisieren, finden sie auch, so um die 200 Ah, eben nur so ungefähr. In der Größe wie unsere aber vertauschte Pole und eine offene Säure-Batterie. So etwas geht im Innenraum gar nicht!

Also entscheiden wir uns nach drei Nächten stehen in der Werkstatt, für zwei geschlossene 100Ah Batterien.

Wir sitzen seit Mittwoch Nachmittag in der Werkstatt quasi fest. Nachts, ab 18.00 Uhr wird abgesperrt und wir sind „eingesperrt“. Können also nicht mal das Nachtleben erleben.

Aber alles läuft bestens, am Freitag machen die Jungs noch die Batterie rein. Es ist schon spät, wir bleiben noch eine Nacht. Am Samstag geht es für uns endlich weiter.

Iguana

Ab zur Salzkathedrale. Ja Ihr lest richtig! Eine Kathedrale, die in den Salzberg gehauen wurde. Aber nicht nur eine Kathedrale, auch einen Kreuzweg und diverse Nebenhallen, wenn man es so nennen mag. Ja sogar eine „Fressmaile“ findet sich untertage inkl. Andenkenläden. Der Salzabbau ist quasi nebenan noch in vollem Gange. Wir waren beide sehr, sehr beeindruckt. Kolumbien hat nicht nur San Agustin! Kolumbien war eines unserer Träume vor der Reise und er erfüllt sich in vollem Maße!

Engel Kreuz Nebenraum unterirrdisch

Angelo Salzkathetrale Salzkathetrale2

Aber Die Salzkathedrale ist nur eine Zwischenstorry. Am nächsten morgen starten wir den LKW und siehe da, die Fahrzeugbatterie geht in die Knie, na bravo. Wir haben doch gerade erst zwei Batterien für den Aufbau gekauft. Also raus und Spannung messen. Nur 25,4V! Dürfte schon mehr sein. Sobald ein Verbraucher aktiv ist fällt die Batterie auf unter 20V. Also, Batterie hinüber!

Gut, daß wir vor ein paar Tagen versucht haben eine Batterie selbst zu organisieren, so wissen wir noch eine gute Adresse in Bogota.

Dann die Ernüchterung, wir müssen an einem Sonntag in die 8 Millionenstadt Bogota. Also ins Getümmel. Die Einfahrt geht recht schnell und auch der Batterieladen, 24 Std. und sieben Tage die Woche geöffnet, ist schnell gefunden und ist besetzt.

Jetzt kommt die Quizfrage, hat er passende Batterien? Denn! Wir haben sogenannte Natoblöcke verbaut, die er sicher nicht hat. Und doch, wir finden schnell passende Batterien die auch in den Batteriekasten hineingehen. Diesmal ist in einer Stunde alles erledigt.

Wir haben jetzt Unsummen für Batterien ausgegeben, da sollte hoffentlich jetzt nix mehr kommen.

Wir wollen rausfahren aus Bogota und stehen. Eine Stunde für 0,75 Kilometer. Die restlichen fünf Kilometer gehen nicht viiiiel schneller. Nach gefühlt einem Tag sind wir endlich draußen und glücklich.

Nachtrag zur Bahnfahrt in Ecuador

Hier noch eine ausführliche Geschichte zu unserem abenteuerlichen Ausflug in die Mangroven in Ecuador.

Klick hier!  oder kopiert diesen Link : http://tanner-amerika.blogspot.com.co/2016/06/vom-erdbeben-aus-den-schienen-geworfen.html

Helmut hat auch  bei unserer Bahnfahrt einenFilm gedreht und geschnitten.

Wer ein Stück weit mitfahren möchte, klickt unbedingt hier!

Oder kopiert diesen Link: https://youtu.be/KL6dy83ELw4

Bogota – GOLDRAUSCH

Was ein Wort! BOGOTA!

Bis vor wenigen Jahren ein absolutes „No Go“ für viele Reisende. Evtl. mit einer organisierten Tour die Highlights abgrasen, von gesicherten Hotels mit gesicherten Busen durch die Stadt und zurück. Aber niemals alleine im eigenen Fahrzeug.

Diese Zeiten sind glücklicher Weise vorbei. Gut, die Guerillia ist noch nicht vollständig entwaffnet und ja, man sollte diverse Seitentäler meiden. In Bogota, wo einst der Drogenhandel, Waffenschmuggel und Prostitution die Oberhand hatten und es täglich zu einigen Toten kam, ist es heute nicht gefährlicher als in einer anderen Großstadt Südamerikas, diverse Stadtteile sollten auch heute noch gemieden werden, so zumindest die Infos dazu. Aber auch unser Eindruck vermittelt uns eine gewisse Sicherheit, zumindest am Tage!!!!!

Santander

Am Tage besuchten wir dann auch das Goldmuseum. Für viele der einzige Grund nach Bogota zu fahren. Für uns ein Grund, der zweite Grund ist, unsere Aufbaubatterie macht schlapp. Wir benötigen eine Neue.

Doch zunächst zum Goldmuseum. Es wird viel darüber geschrieben aber Worte treffen die Realität nur begrenzt. Es ist unwahrscheinlich welche Fertigkeiten die Goldschmiede in vorspanischer Zeit hatten. Unglaubliche Geschmeide, Masken, Figuren und Figürchen wurden erstellt. Das Museum muss keine Vergleich mit europäischen Museen scheuen! Mit viel Liebe und hohem technischen Aufwand wird die Geschichte des Goldes in Südamerika erzählt, bis, ja bis die Spanier kamen, alles an kunstvoll hergestelltem Gold stahlen und es zu Barren einschmolzen. Eine Schande was dabei alles verloren ging. Aber im Goldmuseum sind noch wahre „Schmuckstücke“ jener glanzvollen Zeit zu bewundern.

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Danach ab zu einer der besten Werkstätten in Bogota, so sagt iOverlander! Doch zunächst heißt es sich durch den grandios fließenden Verkehr Bogotas zu schlängeln. Alles drängelt, Zweiräder schieben sich immer und überall dazwischen, von der Seite, vor oder hinter einem. Eine mittlerweile gut 8 Millionen Menschen fassende Stadt lebt und wie sie lebt. Die Straßen sind ihr Spiegelbild. Gefühlte drei Stunden und 15 Kilometer später sind wir an der Werkstatt, Navi sei Dank! Hier können wir für die Nacht IN der Werkstatt stehen und für den folgenden Tag wird uns Hilfe zugesagt. Na denn mal gute Nacht und alles Gute.

 

Tatacoa Wüste

Wir sind inmitten von Grün, viel Grün. Dschungelartig oder saftige Wiesen, jedenfalls viel von dem Grün!

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Dann sagt der Reiseführer es gibt hier in der Nähe von Neiva eine Wüste. Wer’s glaubt!

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Uns bleibt nichts anderes übrig als es zu glauben, nachdem wir es sehen. Da wir mal wieder bis nächtens gefahren sind und es schon dunkel war als wir angekommen sind, müssen wir uns mit der Wüstenansicht auf den folgenden Tag vertrösten. Ein wundervoller Anblick. Wenn man in den Canyon hinabsteigt, hat man das Gefühl, es müsste jeden Moment Lucky Luke um die Ecke reiten.

Wohnzimmerblick

Fernsehen Lucky Luke Lucky Luke2 Lucky Luke3 Tatacoawüste4 Wüstenblume

Ein Urmeer welches nach anheben der Gesteinsschichten austrocknete und diese Wüste bildete. Warum nun hier gerade kein üppiges Grün ist können wir nicht sagen, Regen hätte es genug. Zumindest jetzt zu dieser Jahreszeit.

Tatacoawüste3

Es ist Pfingsten und die Leute sind unterwegs, Jung und Alt sind in der touristisch dann doch recht gut infrastrukturierten Wüste unterwegs. Am Sonntag ist dann auch noch eine Fahrradveranstaltung. Egal, es ist trotzdem relativ ruhig und friedlich, jedenfalls so lange bis es einen Wolkenbruch in der Nacht gibt und sich die „Trockenzelte“ der Kolumbianer mit Wasser vollsaugen. Plötzlich hört man emsiges Treiben und Gemurmel auf dem Campground, auf dem wir uns befinden. Doch die kolumbianische Jugend nimmt es mit Humor und knipsen eifrig Bilder in der Nacht mit sich und den völlig durchweichten Schlafsäcken und anderer Utensilien.

Wir machen die Fenster etwas zu und schlafen weiter 😉

 

 

San Agustin

Mythos, Legende, Abenteuer, anders kann San Agustin nicht genannt werden. Nichts kann zu 100% bestimmt werden. Grabstätten und Ritualplätze, daß weiß man. Alles Andere sind nur Spekulationen.

In einem 15 Jahre alten Reiseführer/Atlas steht: Die Besichtigung dauert zu Pferd mehrere Stunden durch den Dschungel.

Mittlerweile hat sich so einiges getan. Der Dschungel hat nun gepflasterte Wege und man kann die Hauptsehenswürdigkeiten, bis zu 2000 Jahre alte Steinstatuen in Menschengestalt, zu Fuß erwandern.

Mehr als beeindruckend, sensationell, absolut sehenswert, dies sind unsere Worte für diesen Ort und natürlich auch für die Orte in der Umgebung, wo ebenfalls Steinstatuen und Gräber zu bestaunen sind.

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Wir waren noch in Los Idolos. Selbst deutsche Forscher waren nach der Jahrhundertwende ab 1913 hier bei Ausgrabungen tätig. Leider wurden viele Gräber schon von Tomb Ridern/Grabräubern geplündert. So sind nurmehr wenige Grabbeilagen zu bewundern. Viel wurde in handgefertigtem, purem Gold beigelegt, wo natürlich das Meiste in schwarzen Kanälen verschwunden ist. Selbst Steinstatuen wurden bis in Belgien wiederentdeckt!

Über die Kultur, evtl. waren es auch Kulturen, welche diese Steine erschaffen haben ist so wenig bekannt, wie über die Kultur, welche die Figuren der Osterinseln erschaffen haben.

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