Da gibt es jetzt nicht sooooo viel zu berichten.
Brasilien ist ein Agrarland, industrielles Agrarland!!
Man mag geteilter Meinung dazu sein, viele Menschen brauchen viel Nahrung. Das Land produziert am Limit und durch Genmanipilation und Spritzen was das Zeug hält, werden Ernteausfälle so gut wie möglich vermieden, um nicht noch mehr Primärwald zu opfern.
Was aber sicher nicht ewig so sein wird, denn die Bevölkerung wird auch hier immer älter und vor allem, immer mehr!!!
Wenn dann doch einmal ein landschaftlich reizvolles Stückchen Erde, sich in den Weiten der Nutzflächen verirrt, wird rießig dafür Werbung gemacht. So auch am Wasserfällchen, irgendwo in den Weiten der Landwirtschaft. Hier war es aber so beschaulich, das wir gleich zwei Nächte blieben. Am zweiten Abend begann es dann zu regnen, was auf einer Erdpiste in Brasilien sehr tückisch ist. Der letzte Besucher an diesem Sonntag Abend kommt dann auch prompt 30Minuten, nachdem er uns verlassen hat, und frägt ob wir ihn rausziehen können.
Klar können wir das, kurz zusammenräumen und ab geht’s. Mein
lieber Scholli, da hat sich einer mal ordentlich ins Gemüse bugsiert ;-). Allerdings ist ein Fiesta jetzt nicht die Herausvorderung. Mit großem Danke und Umarmung wurde die Befreiung des Fahrzeugs gefeiert. Wir sind wieder zurück zu unserem Nachtplatz. Am anderen Morgen war wieder Sonne und trockenes Wetter angesagt. Ich muss nicht erwähnen, daß es mal wieder heiß war 😉
Ins Pantanal merkte ich irgendwie das meine Bremsen nicht mehr so wollen wie ich mir das Einbilde. Ein Druckpunkt und nach ein zwei Sekunden ist er schwammig und die Fuhre bremst wie ohne Luftunterstützung, komisch. Niergends haut Luft ab. Ich vermutete Luft in der Bremsflüssigkeit, hatte aber auch das Bauteil im Verdacht, welches von Luftdruck auf die Bremshydraulik geht. Also vorausschauend fahren.
Weiter geht es am Rio Parana, dem Fluß der für die Iguazu Falls zuständig ist! Nach mehreren Posto’s, also Rastplätzen, an denen man frei stehen und auch duschen kann, freuten wir uns auf ein Freizeitgelände, direkt am Rio Parana. Wir wollten zwei Nächte bleiben, es war ein lauschiges Plätzchen. An Tag zwei gesellte sich ein schweizer Sprinter dazu.
Ach da schau her, den Wagen kennen wir doch!!! Vor fast einem Jahr sind wir uns zum ersten mal begegnet. Erika und Ernst, was für eine Freude.
Wir haben dann gleich noch eine Nacht dranngehängt 😉 Gemeinsam wurden Erlebnisse und Erinnerungen ausgetauscht, natürlich auch Sehenswürdigkeiten und Übernachtungsplätze im Norden Südamerikas, da wo sie jetzt hin wollen.
Am nächsten Tag gehen wir wieder unserer Wege, wir nähern uns Iguazu. Wir sind gespannt auf die Wasserfälle. Es wird viel erzählt und es werden große Erwartungen an die Wasserfälle gestellt. Jeder erzählt wie wahnsinnig schön und beeindruckend sie sind.
PS: Meine Bremsen werden nicht besser!?!?!?