Archiv für den Monat: November 2016

Brasiliens südliche Strände

Dazu muss man eigentlich nicht viel schreiben. Es ist einfach nur sandig, sonnig und windig!

Wir haben sehr liebe Menschen kennen gelernt. Vielen herzlichen Dank Ciane nochmal für den tollen und leckeren Grillabend!

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Brasilien ist wirklich der Hammer.

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Einzig die brasilianischen Autofahrer, die mit 2WD Fahrzeugen auf den Strand fahren sind etwas bescheuert. Immer wieder ziehen wir welche raus. So geht zumindest der Biervorrat nicht aus!

Wir lassen die Reise so langsam ausklingen, machen also Urlaub von der Reise. Genau so wie damals nach der Zentralasienreise. So ganz langsam rückt der Abfahrtstermin näher! Allerdings rückt er auch immer wieder etwas nach hinten. Mal sehen!

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Die ganze Welt, Tirol und Kardanwelle

In Foz do Iguazu lernen wir ein brasilianisches Ehepaar kennen. Sie hat ihren letzten Arbeitstag und jetzt geht es in Rente. Wie schön! Wir verstehen uns gut und so besuchen wir einige Kulturstätten in Foz.

Unter anderem ist auch im christlichen Südamerika der Islam immer stärker vertreten.

Die Mosche kann man eigentlich besichtigen aber es ist Sonntag – zu.

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Dafür können wir dann die größte buddhistische Tempelanlage in Südamerika bestaunen. Ein friedlicher, ruhiger Ort der zum verweilen einlädt.

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Als wir in Dreizehnlinden ankommen, glauben wir uns verfahren zu haben. Hotel Tirol, Namen wie Burger oder Maier. Ein Cafe Haus, alles natürlich in deutsch geschrieben. Der Baustiel der Häuser erinnert zudem stark an Österreich. Wir fühlen uns sofort wie daheim! Gehen Kaffeetrinken mit Strudel. Ein Gedicht! Alle sind freundlich aber das kennen wir ja von Brasilien schon!

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Es geht weiter, wir wollen ja nach Curitiba. Irgendwie macht unterm Auto etwas Geräusche. Nur im Schubbetrieb, nicht beim Gasgeben. Ich vermute ein Lager am Verteilergetriebe, die sind aber ohne Spiel.

Wir fahren weiter und das Geräusch wird immer schlimmer. Abends raus auf einen Posto und nachsehen. Das hintere Kreutzgelenk der hinteren Kardanwelle ist hinüber. So wollen wir nicht den Rest nach Curitiba fahren. Wir könnten die hintere ausbauen lassen und auf der Vorderachse weiterfahren, mit eingeschaltetem Allrad.

Dann stellt sich heraus, die Kardanwellen sind gleich lang, ich liebe den TRM! Wir lassen umbauen und fahren schadfrei am nächsten Tag bis kurz vor Curitiba.

Eine Hino Truckwerkstatt hat es Karin angetan. Der gute Mann machte das was ich vermutet hatte, er schickt uns weiter. Na toll. Ich schau nochmal unters Autor und da kommt er raus. Cardan? Frägt er. Kardan! Sage ich.

Na der ist zwei Häuser weiter. Tatsächlich! Wir kommen um 10.30 Uhr dort an und werden sofort bedient. Sie überholen gleich beide Kardanwellen und ich nehme noch ein Ersatzkreutzgelenk mit. Wie stark ist das denn!?!? Hier werden auch komplett neue Kardanwellen gebaut. Schweißroboter, Drehmaschinen, Wuchtanlage, alles da. Pünktlich um 12.00 Uhr Mittag verlassen wir die Werkstatt.

So langsam ist er runderneuert 😉 der TRM!

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Iguazu Wasserfälle

Nun waren auch wir da! Einmal Brasilien, einmal Argentinien. Absolut beeindruckend!

Sie gehören mit zu den größten Wasserfällen der Welt!

Auf brasilianischer Seite fährt man ein kurzes Stück mit dem Bus und erledigt den Eintritt und die weitere Busfahrt im Park selbst. Wanderungen, Bootstouren, Restaurants usw.

Der Bespaßungsapparat läuft hier auf Hochtouren. Das macht er aber auch in Argentinien, man sollte sagen erst recht.

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Hier wird von unserem Campingplatz aus, eine Tour organisiert. Sogar die Passformalitäten werden einem an der argentinischen Grenze abgenommen.

Wärend man von Brasilien das Vergnügen eher von unten hat und teilweise beinahe in den Wasserfällen steht, betrachtet man die Wasserfälle in Argentinien eher von oben. Beides ist sehr zu empfehlen.

Es ist irrsinnig zu sehen wie die Wassermasse in die Tiefe stürzen.

Niemals zu vor haben wir solch atembereubende Wasserfälle gesehen.

Iguazu ist in vielerlei Hinsicht ein Superlativ.

Was die Wasserfälle angeht!

Was das Bespaßungsangebot angeht!

Was die Menschenmassen angeht!

Ankunft in Foz do Iguazu

Wir sind ca. 30 Kilometer vor Iguazu. Wieder mal eine Mautstation, ich fahre schon sehr vorausschauend, habe ja irgendwie komische Bremsen. Und dann passiert der Schreck. Ich bremse, erst gehen sie auch noch, doch dann trete ich ins Leere.

Ratz fatz die Handbremse gezogen und warten auf Verzögerung, was unendlich lannge dauert, doch steht der Wagen, puh.

Vor mir ein Kleinlaster, dem ich nicht unbedingst in das Heck fahren wollte. Handbremse auf, warten auf den Luftdruck und am Kassenhäuschen halten mit Handbremse. Danach rechts ran. Die Bremse geht genau ein mal und das mehr schlecht als recht, danach tritt man immer ins Leere. SCHEISSE!

Rein nach Iguazu und einen Mechaiker finden. Fahren mit dieser momentanen Situation wird zum Eiertanz. Ich bin immer heil Froh, sobald ich am Straßenrand stehen kann und nach einem Mechanniker fragen. Wir werden etwas durch die Nebenstraßen geschickt, finden aber dann den angeblichen Fachman. „Mechanica Allianza“.

Mittagspause, aber das hat man uns schon gesagt. Danach kommen die Jungs, es sind wirklich noch recht junge Mechaniker.

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Ich zeige mein Problem und dann geht es in die Werkstatt. Erst wird nach der eventuellen Luft in der Leitung geschaut, das wäre vermutlich die einfachste Erklärung. Da ist aber keine Luft!

Also das, im vorigen Bericht, besagte Bauteil ausgebaut.

Sehr professionel und sauber. Dann wurde es zerlegt und siehe da. Laufspuren und Korrosionsspuren. Sie brauchen das Teil neu und telefonieren. Während Karin und ich uns auf eine Woche Aufenthalt vorbereiten, kommt nach 15 Minuten ein Motorrad, welches aussieht wie ein Pizzaexpress, und bringt das Teil. Funkelnagelneu!

Nach insgesamt drei Stunden sind wir wieder flott! Sagenhaft! Eine absolut professionelle, saubere und fachlich, hoch kompetente Werkstatt.

Allerweltstechnik kann man einfach überall in der Welt reparieren!!!!

Und ja, die Bremsen gehen wieder wie der Teufel!!!

Vielen Dank!

Vom Pantanal zu den Wasserfällen von Iguazu – Cachoeira do Rapiduro

Da gibt es jetzt nicht sooooo viel zu berichten.

Brasilien ist ein Agrarland, industrielles Agrarland!!

Man mag geteilter Meinung dazu sein, viele Menschen brauchen viel Nahrung. Das Land produziert am Limit und durch Genmanipilation und Spritzen was das Zeug hält, werden Ernteausfälle so gut wie möglich vermieden, um nicht noch mehr Primärwald zu opfern.

Was aber sicher nicht ewig so sein wird, denn die Bevölkerung wird auch hier immer älter und vor allem, immer mehr!!!

Wenn dann doch einmal ein landschaftlich reizvolles Stückchen Erde, sich in den Weiten der Nutzflächen verirrt, wird rießig dafür Werbung gemacht. So auch am Wasserfällchen, irgendwo in den Weiten der Landwirtschaft. Hier war es aber so beschaulich, das wir gleich zwei Nächte blieben. Am zweiten Abend begann es dann zu regnen, was auf einer Erdpiste in Brasilien sehr tückisch ist. Der letzte Besucher an diesem Sonntag Abend kommt dann auch prompt 30Minuten, nachdem er uns verlassen hat, und frägt ob wir ihn rausziehen können.

Klar können wir das, kurz zusammenräumen und ab geht’s. Mein

lieber Scholli, da hat sich einer mal ordentlich ins Gemüse bugsiert ;-). Allerdings ist ein Fiesta jetzt nicht die Herausvorderung. Mit großem Danke und Umarmung wurde die Befreiung des Fahrzeugs gefeiert. Wir sind wieder zurück zu unserem Nachtplatz. Am anderen Morgen war wieder Sonne und trockenes Wetter angesagt. Ich muss nicht erwähnen, daß es mal wieder heiß war 😉

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Ins Pantanal merkte ich irgendwie das meine Bremsen nicht mehr so wollen wie ich mir das Einbilde. Ein Druckpunkt und nach ein zwei Sekunden ist er schwammig und die Fuhre bremst wie ohne Luftunterstützung, komisch. Niergends haut Luft ab. Ich vermutete Luft in der Bremsflüssigkeit, hatte aber auch das Bauteil im Verdacht, welches von Luftdruck auf die Bremshydraulik geht. Also vorausschauend fahren.

Weiter geht es am Rio Parana, dem Fluß der für die Iguazu Falls zuständig ist! Nach mehreren Posto’s, also Rastplätzen, an denen man frei stehen und auch duschen kann, freuten wir uns auf ein Freizeitgelände, direkt am Rio Parana. Wir wollten zwei Nächte bleiben, es war ein lauschiges Plätzchen. An Tag zwei gesellte sich ein schweizer Sprinter dazu.

Ach da schau her, den Wagen kennen wir doch!!! Vor fast einem Jahr sind wir uns zum ersten mal begegnet. Erika und Ernst, was für eine Freude.

Wir haben dann gleich noch eine Nacht dranngehängt 😉 Gemeinsam wurden Erlebnisse und Erinnerungen ausgetauscht, natürlich auch Sehenswürdigkeiten und Übernachtungsplätze im Norden Südamerikas, da wo sie jetzt hin wollen.

Am nächsten Tag gehen wir wieder unserer Wege, wir nähern uns Iguazu. Wir sind gespannt auf die Wasserfälle. Es wird viel erzählt und es werden große Erwartungen an die Wasserfälle gestellt. Jeder erzählt wie wahnsinnig schön und beeindruckend sie sind.

PS: Meine Bremsen werden nicht besser!?!?!?

ernst-und-erika