Das Drama mit dem Stempel

Wer nach Kasachstan mit Business-Visa reist, muss sich binnen fünf Tagen registrieren lassen. Wir wollen bei der Ausreise keinen Ärger und wollen uns den Stempel in Atyrau holen. Wir erreichen die großte Stadt im Westen des Landes gegen Mittag. Schnell sind ein Geldautomat und ein Reisebüro gefunden. Vom Reisebüro werden wir zu einem Baby-blauen Haus in unmittelbarer Nähe weitergeleitet, in diesem Gebäude soll es den begehrten Stempel geben. Fehlanzeige, die Polizei ist dafür nicht verantwortlich. Wir suchen ein Hotel, an der Rezeption werden wir mit der Info, wir sollen ein Taxi nehmen abgefertigt. Kaum wieder auf der Straße hält ein Auto, ohne Taxischild!?!? Wir verhandeln den Preis und fahren los. Der Fahrer begleitet uns ins Gebäude, welches auf der anderen Seite des Ural ist. Er nimmt sich unser in fürsorglicher Art an. Er drängeld sich am Schalter vor und erfährt, hier sind wir falsch. Also wieder raus. Diesmal ohne zu handeln ab ins Auto zur richtigen Migration-Polizei, wieder zurück über den Ural. Wir springen von Europa nach Asien und umgekehrt, der Ural ist die Grenze. Er bleibt bei uns, füllt die Zettel mit aus und dolmetscht, denn englisch spricht er auch. Binnen einer Stunde haben wir den Stempel. Gesamter Zeitaufwand gut 3,5 Std. Aber wir haben ihn! Gefunden hätten wir die Migration-Polizei alleine niemals. In einer Seitenstraße im Hinterhof versteckt, welcher Tourist soll die finden? Ach ja, wir sind ja Business-Touristen. Normalerweiser übernimmt das die einladende Firma.

Vielen herzlichen Dank Gaziz!!!

 

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5 Gedanken zu „Das Drama mit dem Stempel

  1. Anke

    Huhu, ihr drei lustigen vier. 🙂 Soooo weit seid ihr schon gekommen? Wow! Was macht ihr denn mit dem Rest der Zeit? 😉 Und bis jetzt hat alles geklappt. Super. Ich warte auf jeden Fall ganz gespannt auf die nächsten Berichte. Wie stets mit den Prosecco-Vorräten von Karin? Oder ist sie mittlerweile auf Hausbrand-Vodka umgestiegen? 😀
    LG Anke

  2. Mathias

    Hi ihr! Ich verfolge eure Berichte mit großem Interesse und freue mich zu hören, dass es euch gut geht. Macht weiter so und, vor allem mit euren Berichten, denn die sind echt super spannend. Passt auf euch auf. Liebe Grüße an alle, vor allem an Karin, ich vermiss dich schon 😉

  3. Martim

    Hi ihr vier, geht ja mächtig voran bei euch. Danke für die tollen Berichte. Hoffe ihr habt genug Gelegenheit sie weiterhin zu aktualisieren. Weiterhin gute Fahrt und das es mit der „Obrigkeit“ weiterhin so easy läuft.
    Ach ja, und natürlich endlich trockenes und warmes Wetter. Seit ihr weg seit ist es hier super warm; die Jungs sind schon fleisig seit Tagen am Rasenmähen in den Anlagen.
    L.G. Martin

  4. admin

    Hallo ihr Lieben, uns gehts gut! Ja wir sind auf Wodka Marke Hausbrand umgestiegen,der uebrigens sehr lecker schmeckt! Unsere Route hat sich etwas geaendert. Wir sind ueber Qaraghandy nach Pawlodar gefahren und reisen weiter in die russische Foederation.

    Viele Gruesse noch an alle.

    PS: Martin, die Mucke ist sau stark!!!!!!!

  5. Gerhard

    … ach was, Wodka Marke Hausbrand? Und ich sitze hier und hab nix davon 🙁

    Bringt mal ein, zwei Pullen mit … auch wenn es ewig dauert, bis die hier ankommen … bin ja echt neugierig, auf so Zeugs 🙂

    Lieben Gruss

    Gerhard

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