Wir fahren nun schon beinahe 2000 km durch Südamerika, wirkliche Freiheit will aber nicht aufkommen. Links und rechts der Straßen sind nur Zäune. Auch die Querpisten sind in Zäune eingefasst. Einzige Übernachtungsplätze sind Rastplätze für Trucker. Im Vergleich zu Zentralasien, diesen Vergleich muss sich Südamerika gefallen lassen, versprüht eben dieses Südamerika keine wirkliche Freiheit. Die einzigen Milliardäre die ich mir vorstellen kann sind die Zaundrahthersteller. Bis zu sieben Reihen übereinander. Hunderte, nein, zig tausende Kilometer lang. Ein Bombengeschäft!
Doch dann verlassen wir den nördlichen Teil Argentiniens, passieren die Frucht- und Fleischkontrolle nach Patagonien und stehen an der Steilküste. Das erste was uns begrüßt ist die vermutlich weltweit größte Kolonie von Höhlenpapageien, es müssen Millionen sein. Die kleinen Kerle (so klein sind sie gar nicht) sind waghalsige Luftakrobaten und machen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang einen, na sagen wir, gewissen Geräuschpegel.
Wenige Kilometer weiter, bei den Seelöwen, die wir nicht antreffen, ziehen wir weiter, immer entlang der atemberaubenden patagonischen Steilküste.