Ushuaia, Fin del Mundo. Eine über 50000 Einwohner zählende Kleinstadt am nicht nur sprichwörtlichen Ende der Welt. Südlicher kommt nur, wer auf ein Boot umsteigt. Ushuaia hat uns begeistert. Museumsartige Kaffees mit mehr als nur Flair, alte Lokale und gutes Essen! Aber. wo Licht ist, ist auch Schatten. Ushuaia ist VOLL auf den Tourismus eingerichtet, ohne Kompromisse! Ich nenne es das Neuschwanstein Feuerlands, nur größer. Aller Herren und Damen Länder kaufen sündhaft teure Tickets für Bootsfahrten auf dem Beaglekanal oder Flugtickest rund um Ushuaia. Ganz abgesehen von Fahrten zur Antarktis, vor denen eigentlich hinsichtlich der Erhaltung der Selben, abgeraten wird. Wie überall auf der Welt, wird auch hier nicht unbedingt respektvoll mit der Natur umgegangen. Wir haben uns mit der Fahrt in den Nationalpark begnügt und haben ausgedehnte Wanderungen unternommen. Schee war's! Estancia Harberton, ist die südlichste Ansiedlung auf Feuerland. Im Eintrittsgeld ist eine Führung durch die Estancia und ein Museumsbesuch enthalten. So wird die Geschichte sowie auch das harte Leben auf dieser Estancia etwas näher beleuchtet. Thomas Bridges, der Begründer, hatte sich den Ureinwohnern und ihrer Sprache angenommen. Er hat die Sprache in geschriebene Worte gefasst und sie ins englische übersetzt. Dieses Wörterbuch kann dort besichtigt werden. Was sollen wir sagen, wie paradox es doch ist, kein einziger Ureinwohner hat die Besiedelung Feuerlands durch den weißen Mann überlebt, somit ist auch die gesprochene Sprache mit gestorben. Wir haben uns noch ein seeeehr leckeres Essen im Restaurant schmecken lassen und das Wal- und Dephin-Museum auf der Estancia angesehen, ehe wir uns auf einem der freien Übernachtungsplätze im sehr weiträumigen Gelände einen Platz für Weihnachten gesucht haben.