Nationalpark Torres del Paine

Ja, man muss da gewesen sein! Am Fuße der Torres del Paineshörner!
Doch bevor wir uns vorfreudig in diesen Park begeben, machen wir vorher noch einen Abstecher
zur Cueva de Milodon. In der größten der Höhle sind bei Ausgrabungen Überreste eines Riesenfaultieres entdeckt worden. Dieser kleine Park ist hübsch angelegt und sehr interessant zu bekunden. Nächstes Ziel: Torres del Paine!
Der Aufstieg zum Fuße der drei Hörner ist für jeden machbar und wahrlich ein Erlebnis.
Wir wollen den legendären Sonnenaufgang mit Glühen erleben, also:
Nachts um 0.45 Uhr geht der Wecker! Wir schreiben den 31.12.2015.
Wir stehen auf dem Parkplatz des Hotels Del Torres und beginnen von dort die Wanderung Um 01.30 Uhr ist Abmarsch. Mit acht Stunden ist die gesamte Wanderung bis zum Mirador veranschlagt. Allein vier Stunden werden für den Aufstieg eingeplant. Mit Stirnlampe bewaffnet schrauben wir uns langsam in die Höhe aber vor allem weit in das Tal hinein. Nach drei Stunden und 30 Minuten stehen wir staunend und gar nicht allein unterhalb der legendären Cuernos del Torres del Paine.
Mystisch! Anders kann man es nicht beschreiben, ist der Anblick der Türme in der morgendlichen Dämmerung. Allerdings kommt leider die Sonne nicht ganz so durch wie „bestellt“, aber egal es ist ein erhabenes Gefühl dort zu stehen.
Wir waren da, stark!
Der Aufstieg lässt sehr stark den angestiegenen Alpintourismus erkennen. In den Lagern und Campgrounds tummeln sich Zelt an Zelt. In der nächtlichen Dunkelheit leuchten die reflektierenden Zeltschnüre gespenstisch am Wegesrand, in beinahe jeder „Schräg“lage steht ein Zelt.
Erfreulich ist zu sehen, daß sehr viele junge Mädchen und Burschen die Strapazen und Entbehrungen in Kauf nehmen. Klasse, besser als vor Spielekonsolen oder in Kneipen zu sitzen.
Beim Abstieg kommen wir wieder an dem relativ neuem Refugio vorbei. Um diese Uhrzeit (schlapper Vormittag) ist sie geöffnet. Als Allgäuer Alpinisten nehmen wir natürlich den Einkehrschwung mit. Unser Peter geht rein und holt zwei große Bier. Wegen der morgendlichen Stunde gibt sein Gegenüber am Tresen bei der Bestellung sogleich einen Tip ab: ALEMAN?
Volltreffer!
In den letzten fünf Jahren hat der Park unzählige „Erneuerungen“ erfahren. Geregelter Buspendelverkehr, Abholfahrten in Städten, ein neues, großes Hotel im Starttal zu den Türmen, neue Brücken, die auch Busverkehr zulassen usw. Man erkennt: die Region lebt von diesem Park!

Natürlich sind wir a bisserl platt im Tal. Wir müssen ja auch noch Feiern!!! Es ist doch Sylvester. Also erst einmal duschen und ein bisschen nachschlafen.
Am späten Nachmittag sind wir alle wieder auf den Beinen und es wird lecker Lomo gegrillt und wir freuen uns um diesen wunderschönen Tag.
Ein Feuerwerk gibt es im Park nicht., aber um 00.00 Uhr veranstalten die Gauchos des Hotels ein Reitspektakel mit Fackeln und Galopp und freuen sich mit den Hotelgästen auf das Jahr 2016.
In diesem Sinne:
Happy New Year! Auch allen Lesern des Blogs!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Cueva de Milodon Milodon

 

ParkeinfahrtWasserfall Paine

LagoGreyMorgendunst

ichamFusse MorgenstimmunggeschafftAbendstimmung