Etwas ist immer!

Reisen, wir können uns nichts schöneres vorstellen. Kilometer fressen und die abenteuerlichsten Pisten fahren und spektakulärsten Landschaften betrachten. Wir sind eher vom fahrenden Volk als vom stehenden, soll heißen, mehr als drei Tage können wir nicht stehen, besser noch, höchstens einen 😉

Für uns geht es zum vorerst letzten mal in den Norden Argentiniens. Eigentlich sind wir dann bis zur Rückkehr nach Uruguay nicht mehr gewillt nach Argentinien einzureisen! Wir waren da jetzt echt oft :-)!!!

Fruchtbares Tal Volcan Vulkangebiet

Quillmes liegt auf dem Weg, eine ca. 1000 Jahre alte Ruinenstadt von Indios, noch bevor die Inca ihr Großreich errichteten. Am Hang gelegen ist die Ruinenstadt sehr beeindruckend.

Kandelaberkaktus Quilmes Ruinen Quilmes Ruinen2

Wir fahren weiter nach Salta, doch zuvor führt es uns durch einen farbenprächtigen Canyon, an dessen Straßenrand, an einem Parkplatz, wir auch übernachten. Es gewittert, schön in unserem Womo zu sitzen und das Geblitze und Gedonnre zu genießen. Am kommenden Tag ist Salta unser Ziel. Der Camping Municipal ist bei Overlandern gefragt und in unserem Navi schon markiert. Die Zufahrt ist etwas schwierig zu finden, dennoch stehen wir kurz darauf für geplante zwei Tage. Wie es das Schicksal so will, finden sich am selben Tag auch Maria und Peter auf dem Platz ein. Die Freude ist groß! Wir haben uns zum ersten Mal auf Valdez gesehen, dann Ushuaia, danach an einer Thermalquelle in Chile und jetzt wieder. Viel gab es zu erzählen.

Amfitheatre Conchatal Cueva de Diabolo Rückblick

Nach dem Regen der letzten Tage und auch der Folgenden, bin ich mal an unseren Scheibenwischermotor ran der recht komische, kruzige Geräusche gemacht hat. Beim Zerlegen stellte sich heraus, die Motorwelle wandert, Materialverschleiß! Mit einer Mutter aus dem Fundus von Peter, der fleißig mitgeholfen hat, und einer U-Scheibe von mir, sowie einer Portion Fett, läuft er wieder geräuschlos und zuverlässig. Aus den geplanten zwei Nächten wurden dann mit Maria und Peter doch drei Nächte, weil’s so schön war!

Wir besorgten uns noch einen Gasadapter, zum Füllen unserer deutschen Gasflaschen, umgerechnet 6,- Euro anstatt der ca. 30,- in Deutschland.

Lediglich das Wetter wollte nicht so richtig. Fast jeden Tag etwas Nieselregen oder Regen.

Die Weiterfahrt führt durch, für uns, Dschungel. Ist Salta schon wieder sehr sehr grün, zeigt sich die folgende Bergpiste, zwar geteert aber durch undurchdringliches Dickicht führend, als Urwald!

Peter und Maria Dschungeltour Dschungelbaum

Schlafen am Abend, klar und Schock am Morgen, der reparierte Reifen von vor Wochen ist platt. Wir müssen was tun. Erst mal wieder aufblasen und dann mal sehen. Er stand genau auf dem Loch. Jetzt mit vier Bar Luft ist er wieder dicht, also weiterfahren und in Chile flicken.

Humahuaca und dann links ab, wieder in eine Bergpiste, diesmal ungeteert, so mögen wirs am liebsten. Dieser Pass führt auf knapp 4000 Meter und zeigt wie vor 30 oder 40 Jahren das Fahren in den Anden wohl gewesen sein mag, bevor die Pisten begradigt und geteert wurden. SAGENHAFT!

alte Straße Quertal Salar Grande

Am Abend bläst der Reifen hörbar ab. Wir wechseln auf den Ersatzreifen. Also wie gesagt: Etwas ist immer. So wird uns nie langweilig! Ach ja, beim Aus- und Einbau des Anlassers in Calama habe ich das D+ Kabel zum B2B-Lader aus versehen getrennt. Keine Aufbaubatterieladung während der Fahrt! Merkte ich aber erst als das Wetter schlechter wurde. In der Zwischenzeit hat die PV-Anlage die Aufbaubatterie gespeist. Aber jetzt – alles wieder gut – vorerst!