Archiv für den Monat: Februar 2011

Die Crew-Teil eins: Mika

Vielleicht etwas ungewöhnlich als erstes den Hund vorzustellen, mag sein.
Aber wer will schon gewöhnlich sein?

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Unsere Mika, ein reinrassiger Schäfer-Schäfermix oder irgendsowas. Jedenfalls ein gaaaanz liebes Mädchen. So lange keiner zu nahe ans Auto kommt. Sie ist da etwas zickig.
Mit ihren 10 Jahren ist sie immer noch recht sportlich, gibt beim Spielen aber nicht mehr so viel Gas wie früher.
Autofahren findet sie klasse, solange sie mit bei uns sein kann.
Entweder sie will alles sehen oder sie pennt komplett.
Sie liegt uns mächtig am Herzen, begleitet sie uns doch schon 7 Jahre durch unser Leben und unsere Reisen.
Deshalb erhält sie auch auf der Reise ihr bekanntes und hochwertiges Futter.
Futter für acht Monate ist sicher eine Menge aber an dem soll es nicht scheitern.
Wir füttern fast von Beginn an Bosch Futter. Es ist sehr hochwertig und verträglich. Da Mika etwas empfindlich ist, sie bekommt auf schlechtes Futter Hautprobleme, gibt es für uns keine Alternative zu Bosch!

Wir hoffen sie auf der Reise mit täglich neuen Düften und Kloplätzen zu erfreuen. Wir stellen mal die Hunde-Reiseapotheke zusammen, ich glaube die ist größer als unsere.

Warum eigentlich ein Mazda?

Die Frage wäre schnell beantwortet, wenn ich nicht noch schnell was loswerden wollen würde.

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Uns wurde abgeraten mit dem Mazda zu fahren weil es in Zentralasien keine Teile für das Fahrzeug gibt.

So weit so gut!

Wenn mir das jemand mit nem Lada oder nem GAZ sagt sehe ich, im Vergleich zu seinem Russenfahrzeug, deutlich Vorteile für ihn.

Wenn mir das jemand mit nem Briten sagt, ich will dem Fahrzeug nichts weg tun, im Gegenteil, kommen mir Zweifel.

Ich denke das es keinen Unterschied macht welcher der beiden Wagen dort bewegt wird, mit Teilen sieht es bei beiden ganz schön eng aus.
Ob der Mazda nun mehr Probleme macht als die üblichen Verdächtigen, die eine solche Reise sonst machen, bleibt abzuwarten.

Nun nochmals zur Frage: warum mit dem Mazda?
1; weil wir dieses Fahrzeug nun mal haben
2; weil er sich auf diversen Reisen als zuverlässiger Reiseuntersatz bewährt hat
3;weil halt, uns gefällt das Auto

PS: Er hört auf den Namen Woki, den haben wir von seinem Vorgänger, unserem Freund Knut, übernomen.

Unser rollendes zu Hause

Mit was fahren wir eigentlich? Eine gute Frage!Mit unserem Mazda B2500.
Techn. Daten: 2,5 Liter, 109 PS und einige Veränderungen.

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Beginnen wir aussen am Fahrzeug. Wir haben nach diversen Reisen die Bodenfreiheit etwas angehoben und das Fahrwerk etwas auf das reisefertige Gewicht angepasst.
An der Hinterachse wurde ein zusätzliches Federblatt eingebaut und die Blattfedern wurden gesprengt, das ergibt hinten 6cm mehr Bodenfreiheit.
Vorne haben wir einfach durch die Drehstabfedern 4cm mehr Bodenfreiheit erreicht.
Das Hardtop mit Aufstelldach war beim Kauf schon dabei. Lediglich der Gepäckträger aus Aluprofilrohr und das Solarpanel wurden zusätzlich fest montiert. Werkzeug, Pisten-Waschmaschiene, Ersatzreifen, Portablewinch und Sandbleche finden auch auf dem Dach ihren Platz, sind aber bei Bedarf leicht zu entwenden.

Nach einer Westalpentour war schnell klar, eine Standheizung würde den Komfort deutlich steigern. Gesagt getan, heute „schnurrt“, böse Zungen behaupten röchelt und keucht, eine Webasto Airtop2000 im Heck. Mag sein das der Geräuschpegel gewöhnungsbedürftig ist, wenn die Temperaturen in den Keller gehen ist mir das aber recht egal, hauptsache warm.

Im Fahrzeug hat sich aber mehr getan als nur die Heizung.
Eine 80AH Aufbaubatterie versorgt eben diese Standheizung und unsere Kompressorkühlbox mit Strom.
Nicht zu vergessen unsere Lumicoin LED-Lampe. Sie sorgt im Eingangsbereich für leicht zugängliches Licht.
Durch die Speisung von der Aufbaubatterie entfällt der lästige Batteriewechsel.

Unser Mazda hatte bereits als wir ihn kauften keine Rückbank mehr. Also wurde der freie Platz schnell mit einem 280Liter Dieseltank ausgefüllt. Der Tank ist in Deutschland gesicherte Ladung, auf der Reise ist er unser Dieselreservoir.
Er ist nicht mit der Tankanlage verbunden, es muss also umgepumpt werden. Die Entlüftung führt ins Freie.

44 Liter Wasser in einem Tank und 25 Liter Wasser in Behältnissen sollten auch für längere Etappen reichen.

So ausgerüstet waren wir im Winter 2009-2010 für sechs Wochen in Marokko. Weder im Atlas, auf schwierigen Pisten, noch im Erg Chebbi hatten wir Probleme mit der Fuhre.

Visas und das leidige Beschaffen der Selbigen

Wie zu jeder größeren Reise gehört auch zu einer Zentralasienreise die Beschaffung diverser Visas.
In unserem Fall sind es außer den normalen Touristenvisas auch zwei Geschäftsvisas. Einmal Russland und einmal Kasachstan.
Zu unserem Grauen haben sich die Bedingungen für Russland und Kasachstan verschärft.
Da wir aber innerhalb von sechs Monaten drei mal in Kasachstan und vier mal in der russischen Föderation sind kommen wir um die Geschäftsvisas nicht umher. Es sei denn, wir organisieren unterwegs die erforderlichen Visas.
Den Stress möchten wir aber wenn möglich verhindern.
Besonderer Gag, wir müssen unsere Rückkehrwilligkeit nachweisen!
Zwei Visadienste erledigen das für uns.
Nach anfänglichen Problemen, das Visa für Kasachstan war arg in der Schwebe, haben wir mittlerweile vier Visas in unseren Pässen.
Kasachstan, Usbekistan, Tadschikistan mit GBAO-Permit und Kirgistan.
Bis ende März sollten dann auch die russische Föderation und die Mongolei eingetragen sein.