Archiv für den Monat: Februar 2011

Die Würfel beim Fotowerkzeug sind gefallen

Es wird eine Panasonic FZ 100!
Auf den Einsatzzweck reduziert (für den Blog, ein digitales Fotoalbum und evtl. ein Fotobuch), denke ich eine ziemlich perfekte Kamera!

Ihr kleines Schwestermodell (oder war es doch der große Bruder) kommt von Leica und heißt V-Lux 2.
Für die Leica-Modelle soll die Endkontrolle genauer ausfallen (wenn es wirklich so ist) und die Datenaufbereitung intern mag etwas „professioneller“ sein. Die Farben sind wohl etwas weniger knallig gehalten.
Wobei das Wort professionell bei einem Chip mit einer Größe von 1:2,33“ und 15 Megapixel eher nicht angebracht ist.
Weniger Pixel wäre mehr gewesen!
Beiden ist das „Made in Japan“ aufgedruckt.
Bei der mitgelieferten Software unterscheiden sie sich allerdings. Hier liegen der Leica die hochwertigeren Bearbeitungswerkzeuge bei.

Die V-Lux 2 und die FZ 100 sind bis auf leicht abweichende Formen am Body laut Datenblatt und optisch identisch.

Auch die FZ 100 ist mit einem Leica Objektiv mit der Brennweite von 25mm bis 600mm versehen.
WOW dachte ich mir beim ersten lesen der Technischen Daten.
Welche Kosten ein Spiegelreflexsystem mit diesem Brennweitenspektrum verschlingen würde!
Dann noch ein Balgengerät für Macro und…..
Klar wären es bessere Bilder, allein schon durch die größeren Chip’s aber zu welchem sprichwörtlichen Preis?!?!
Besonderes Schmankerl: Beide sind Full-HD videofähig!
Mehr Daten zu den Kameras findet ihr auf den Seiten von Panasonic und Leica.

Leica ist es auch, wer die Kamera als ideale Reise- und Naturkamera bewirbt.
Aufgrund ihrer Daten und Möglichkeiten sehe ich das genauso.
Nur eben mit dem Zwilling von Panasonic, der übrigens gerade mal für die Hälfte des Preises zu haben ist.

Abstriche bei Vergrößerungen oder bei hohen ISO-Zahlen sind dem kleinen Chip zu verdanken. Ebenso das Bildrauschen ab gewissen ISO-Werten.
Andersherum ist aber gerade diesem Winzling in Reissnagelkopfgröße das Superzoom zu verdanken.

Während Leica seine V-Lux 2 mit 10 Teams rund um den Globus auf Spuren von legendären Entdeckern wandeln lässt, werden wir mit unserer FZ 100 eigene Wege entdecken und werden selbst Spuren hinterlassen.

Die Crew-Teil drei: Horst

JA ich darf auch mit.

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Meine Vorliebe für Reisen aller Art dürfte klar sein. Ob mit Rucksack, mit der Enduro oder dem Allradler. Was mir in meiner Sammlung am meisten fehlt ist Zentralasien.
Filmen und fotografieren sind meine Leidenschaft. So sind in den letzten Jahren sieben Reisedokumentationen auf DVD entstanden.
Durch diese Produktionen wurden größtenteils Freunde fürs Leben kennengelernt.
Zentralasien wird allerdings nicht als Film auf DVD erscheinen. Trotz vieler Nachfragen.
Gutes Essen, gemütliche Spaziergänge mit Karin und Mika, sowie das Internet sind mein Zeitvertreib.
Das Internet ist heute der Nabel zur Welt, ob wir das wollen oder nicht. Ich nutze es für Reisevorbereitungen und für die Erstellung diese Homepage.
Adventuremedia4u.de wird auch in unserer Abwesenheit weiter gepflegt werden!

Reisefotografie

Eine äußerst anspruchsvolle Herausforderung für die Ausrüstung als auch für den Fotografen. Eigentlich braucht man die Vollausstattung. Ob Makro-, Tele- oder Weitwinkel, alles muß mit. Das Ganze dann auch noch wasser- und staubfest für den Outdooreinsatz.
People-, Landschafts-, Tier-, Makro- und Architekturfotografie ist die Aufgabenstellung. Fremde Fauna und Flora will dokumentiert werden. Fluchtdistanzen der Tiere sind mit einem Supertele zu überwinden und an diverse Pflanzen muss man ganz dicht ran.
In Städten will man das treiben der Menschen und die Stimmung einfangen.
Für die richtige Ausrüstung muss aber der Verwendungszweck der Bilder nach der Reise abgesteckt werden.
Will der Fotograf mit Vorträgen durchs Land ziehen oder möchte er einen Reiseblog bildlich aufwerten und ein Web-Fotoalbum füllen.
Gibt er der analogen Technik den Vortritt? (Dia’s haben einfach ihren Reiz) Oder spielt er mit dem Gedanken digitale Bilder zu machen. Zu beiden Techniken gibt es Vor- und Nachteile.
Dann ist da noch die Möglichkeit Full-HD Videos zu erstellen. Gerade für mich eine sehr interessante Vorstellung.

Seit geraumer Zeit kämpfe ich mich durch den Dschungel der sinnvollen und sinnlosen Lösungen auf dem Markt.
Die eierlegende Wollmilchsau ist einfach noch nicht entdeckt.
Der Knackpunkt sind einfach die Kosten. Ein wirklich komplettes System, das alle Bereiche einigermaßen abdeckt und wenige Kompromisse offen lässt, kostet mehr als die Reise! Und das kann es dann wirklich nicht sein.

Nachtrag 14.01.2011
Ich hab da was entdeckt, könnte mir gefallen
Mehr wenns ernst wird.

Dokumente, nächste Runde

Auch unsere Mika braucht einen Pass.
Ihr europäischer Heimtierausweis ist für solch eine Reise allein nicht ausreichend. Wir benötigen ein internationales Gesundheitszeugnis. Das bekommt man laut normalem Tierarzt beim Amtstierarzt. Eigentlich eine schnelle Sache, sollte man denken.
Falsch gedacht! Nach telefonischer Anfrage erfahre ich das es solch ein Dokument nicht gibt. Zumindest nicht bei unserem Landratsamt. Auch sind Bestimmungen in unsere Reiseländer nicht bekannt und können vom Amtstierarzt auch nicht besorgt oder erfragt werden!
Ich müsse mich selbst drum kümmern.

Hääää, wie war das im Mittelstück?
Das Geld für die Ausstellung nehmen die dann aber schon?

Aber das soll kein Problem sein, dann kümmere ich mich halt selber drum.
In weniger als ner halben Stunde hatte ich dann alles, auch das nicht existente „International Health Certificate“, in englisch, deutsch und spanisch.
Nach meinem Rückruf war der zuständige Amtstierarzt etwas überrascht, weitere Ausführungen bedürfen nicht der Niederschrift.

Wichtige Infos:
Ein blanko Formular für das internationale Gesundheitszeugnis gibt es bei:
http://www.petair.de/html/formulare.html
Einreisebestimmungen in unzählige Länder für Mensch und Tier, allerdings nur in englisch, gibt es hier:
http://www.iatatravelcentre.com/

Essen auf Rädern

oder wie versorgen wir uns auf Reisen?
Wir haben auf alle Fälle vor, uns mit Lebensmitteln aus der Region zu versorgen. Allerdings wird das nicht immer klappen.
Zum Einen sind wir oft längere Zeit abseits von Städten oder größeren Dörfern, zum Anderen hat man nicht immer Lust auf das Dargebotene.
Wir setzen in diesen Fällen auf Produkte von WELA.
Ob in Pasten- oder Pulverform, mit diesen Zaubermittelchen lassen sich schnell Suppen oder Soßen zaubern. Ob als Hauptmahlzeit (da wären wieder Nudeln und Soß, Karins Leibgericht) oder zwischendurch eine schnelle Suppe.
Die Produkte nehmen kaum Platz weg und sind lange haltbar.
Und manchmal mag man einfach Essen mit heimischem Geschmack.
Mal ganz abgesehen von den leckeren Desserts!!!

Die Crew-Teil zwei: Karin

karin-im-atlas.jpgkarin-beim-abschmecken.jpg

Sie liebt das Reisen. Es kann nicht lange und weit genug sein!
Zu Hause liebt sie gutes Essen und kann selbst aus nur wenig Zutaten feudale Speisen zubereiten. Was sie auf Reisen zu einer spitzen Köchin macht.
Ruhe und Gelassenheit zeichnen sie aus. Sie ist immer der zuversichtliche Pool der Truppe. Wenn ich mal wieder das Schlimmste befürchte steht sie nur da und sagt: „warte nur, morgen gehts wieder“!
Das Interessante daran, fast immer hat sie recht.

Kaum sind die Temperaturen mit dicker Jacke und Thermohose erträglich wird im Freien gefrühstückt und gespeist. Darauf besteht sie.
So bewegen wir uns dank Karin viel im Freien, nutzen unsere Heckküche intensiv und sind trotz Womo doch mit viel Outdooraktivität gesegnet.

Leibgericht trotz umfangreicher Kochkünste:
Nudeln und Soß in allen Geschmacksrichtungen.

Reiseziel Zentralasien

Schon allein der Name „Seidenstraße“ versprüht den Mythos großer Abenteuer.
Sagenumwobene Städte wie Buchara, Samarkant und Shiwa lassen längst vergessene Legenden und Sagen aufleben. Die Mongolei mit ihrem legendären Herscher Dschingis Kahn lässt einem das Blut in den Adern frieren. Wir sind auf den Routen uralter Handelswege unterwegs. Wir besichtigen mythische Städte und kommen an Ruinen vorbei, deren Geschichte und Geschichten vieleicht weniger wichtig waren. Deren Reize aber sicher so mächtig sind, wie die der bekannten Bauwerke.

Straßen, wie der an der afghanischen Grenze verlaufende Pamir-Highway, welcher alles andere als ein Highway ist, wecken bei uns ein tiefes Fernweh.

Wie viele haben Afrika in allen Richtungen durchquert?
Wie viele sind durch Zentralasien gefahren?
Reiseberichte zu Afrika gibt es unendlich viele. Reiseberichte und Geschichten heutiger Zeit über Zentralasien sind eher rar.
Noch ist es eine geringe Schar an Reisender. Dies ist mit ein Grund warum es uns gerade nach Zentralasien zieht.
Die Weite der Steppe Kasachstans, die hohen Bergregionen in Kirgistan und Tadschikistan oder der Mongolei sind wohl immer eine Reise wert. Einerseits die Einsamkeit und andererseits der Kontakt zu ihren Bewohnern, ob gewollt oder nicht, wird uns immer wieder faszinieren.
Sicher wird es auch hier Tage geben an denen man sich fragt: „Warum mach ich das eigentlich?“.
Es wird aber auch die Tage geben, an denen man sich sicher ist – alles richtig gemacht zu haben!

Die Größe des Fahrzeugs

Früher waren wir mit unserem Unimog viel unterwegs und haben unsere Reisevideos mit diesem Fahrzeug dokumentiert.
Ich möchte keine Glaubensfrage lösen, jeder hat andere Vorstellungen vom idealen Reisefahrzeug.
Uns war der Unimog zu groß, zu teuer und zu auffällig.
Im Mazda fühlen wir uns wohl. Er ist vom Erscheinungbild her eher ein Alltagsauto, so wie man es in vielen Ländern findet. Der Spritverbrauch hält sich in Grenzen und die Unterhaltskosten sowieso.
Ein Motorrad ist uns zu anstrengend. Das Wetter nagelt sich in dein Gesicht oder es ist heiß wie der Teufel.
Ein LKW ist uns irgendwie zu groß, obwohl ich eher auf größere Fahrzeuge stehe. Karin ist immer noch der Mensch, welcher mich bei meinen größenwahnsinnigen Ideen, in Bezug auf Reisefahrzeuge angeht, bremst. Und das ist gut so!!!
Ein weiterer Vorteil: Mit Fahrzeugen in unserer Klasse gibt es an Grenzen keine Diskussion ob die LKW- oder PKW-Spur benutzt werden muss. Andererseits hätte ich schon die ein oder andere Idee für ein Reisefahrzeug auf LKW-Basis!

Warum gerade jetzt?

Immer wieder werden wir gefragt warum wir gerade jetzt fahren.
Das hat viele Gründe, der wichtigste Grund ist:

Weil wir nicht mutig sind.

Wir haben nicht den Mut zu warten bis wir in Rente kommen!
Erleben wir die Rente?
Sind wir dann noch soweit gesund?
Ist das Geld dann noch was wert?
Kann man dann noch so verhältnismäßig einfach reisen wie jetzt?
Was machen die Radikalen aller Religionen?
Den Mut dies alles abzuwarten haben wir nicht, deshalb reisen wir JETZT!

Es ist keine reine Frage des Geldes, das Schwierigste ist das Loslassen an den vermeintlichen Sicherheiten, wie Rente, Versicherungen, Job, Karriere und all dem vorgegaukelten Müll der Medien mit ihrem Anpreisen von Konsumwünschen.
Mein Haus, mein Auto, mein Pferd……..

Wenn der Kopf erst mal frei ist von all dem, dann kann einen nichts und niemand mehr aufhalten.
Man ist frei für Neues, so wie wir.