Archiv der Kategorie: Auf Achse

Auf wiedersehen Mongolei

WOW! Die Mongolei hat uns fasziniert wie sonst kein Land. Die Weiten, die Menschen, die Landschaft, einfach alles. Vier Wochen sind einfach zu knapp aber immerhin, besser als gar nicht da gewesen zu sein. Einziger Wehrmutstropfen war die Dieselversorgung. Hätten wir Diesel etwas sicherer erhalten, hätten wir um zwei Wochen verlängert, so bleiben wir länger in Kasachstan. Alles ist gut!

Willkommen in Peters Hairaffair

An irgend einem Tag war Reifenflicken angesagt. Den platten Reifen schleppe ich ja schon seit gut zwei Wochen unterm Auto mit. Die großen Stöpsel sind gut und halten, die kleinen Schlaufen sind auch brauchbar! So meine Erfahrung. Nun aber zu Peters Hairaffair! Karin will von Peter nen Kurzhaarschnitt, macht er! Nach dem Reifenflicken stehe auch in an der Reihe. Mein Mongolenschnitt wird gemacht! Peter hat da keine Hemmungen! Siehe Bilder. Ich sagte doch, irgend wann hab ich nen Iro!

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Abseits der Tourirouten

Wir fahren also in Richtung Westen. Auf der Hauptroute treffen wir zwei junge deutsche im Geländewagen, logisch bleiben wir stehen und quatschen. Die ersten Touris auf der Piste seit unserem Reiseantritt. Nett war das „Treffen“.

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Wir bewegen uns mittlerweile aber abseits der Hauptroute, nördlich finden wir immer wieder Pisten. Mongol Els, eines der größten Dünengebiete der Mongolei ist unser Ziel. Wir kommen an Stellen vorbei die in keinem Reiseführer vermerkt sind, die aber eine atemberaubende Faszination versprühen. Es gilt Pässe mit über 2700 Metern, unzählige Wasserdurchfahrten und Hochebenen zu meistern. Mongol Els streifen wir nur im äußersten Nord-Westen. Was für eine Landschaft! Im Hintergrund verschneite Berge, dann die Dünen und im Vordergrund grüne Weideflächen mit Gers. Diese Route scheint absolut abgelegen! Die Pisten sind so gut wie nicht befahren und zeichnen sich nur schemenhaft im zarten Steppengras ab. Hier fahren wohl sonst keine Langnasen 😉 Wir fühlen uns sau wohl und haben noch genug Diesel um über die Grenze zu kommen. Alles ist gut!!!! Ach ja, Diesel! Den scheint es mittlerweile wieder zu geben, zwar immer noch rationiert aber immerhin 50 Liter pro Fahrzeug, das ist mal was. Allerdings soll die Versorgung immer noch nicht funktionieren, diese Info hat uns ein mongolischer Reiseführer gegeben.

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Wela, Zwischenbericht

Was soll ich sagen!? Wir können Wela einfach nur empfehlen! Ob Suppen, Soßen, Desserts usw. alles schmeckt hervorragend. Bedeutend besser als die Billigpackungen aus den Märkten. In keinem Produkt in unserem Besitz ist Glutamat verarbeitet, somit sind die Produkte auch für empfindliche Mägen geeignet. Ob schnell eine Suppe auf 2800 Metern zum Mittag oder ein Mehr-Gänge-Menü am Abend mit Suppe, Hauptgericht und Nachspeise, wir fahren drauf ab!!!!

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Manni der Allesschlepper

Was hat Manni schon alles aus dem Dreck gezogen! Einen 40 Tonner aus dem Sand und einen Pferdetransporter zurück auf die Straße und ans Dorf. Der 5,6 Liter Motor mit 170 PS in Kombination mit dem gesunden Eigengewicht von 7,5 Tonnen zieht so ziemlich alles frei, was sich fest fährt. Ein Hoch auf Manni. Auch uns hat er schon geborgen 😉 Festgefahren im Sand, Mongol Els.

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Der Wahnsinn geht weiter

Wir sind heute nach einer 10-tägigen Südtour wieder in Ulan Bator angekommen. Diesel ist so gut wie aus. Aber Peter hat bei Mercedes einen Typen kennengelernt der uns auf dem Schwarzmarkt Diesel besorgen kann. Unsere Tanks sind wieder voll. Jetzt geht es in den Westen. Wir werden auf Grund der unklaren Lage nicht um 14 Tage verlängern, wir bleiben dafür länger in Russland und Kasachstan. Tankstellen, die noch Diesel haben, werden mit einer mehrere hunder Meter langen Autoschlange beglückt. Abgabemenge nicht mehr als 30 Liter pro Auto!

Soweit die Neuigkeiten aus der Mongolei. Erst in ca. 14 Tagen rechnen wir wieder mit Internet.

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Diagnose: Feder#, bds.

Nun hat es also auch den Mazda erwischt. Diagnose: Beidseitiger Federbruch, vorsichtiger Transport in das nächstgelegene Operationszentrum. Ein minimalinvasiver Eingriff war nicht möglich. Weitere Vorgehensweise: Totaloperation -durch Feder-TEP

Jetzt das Ganze für normal Sterbliche.

Nach einer wilden Fahrerei südlich von Ulan Bator, ca. 40 km vor Mandalgobi machen wir halt für die Nacht. In Einem Naturpark. Ich öffne die Kabinentür und es riecht nach Essig. SCH….. Karin ist über meine Fahrweise nicht sonderlich begeistert, jetzt auch noch das Auto mit Essig versaut, was soll jetzt noch schlimmeres kommen? Wir beseitigen beide die Spuren und als der Schaden behoben scheint, daß nächste Maleur. Federbruch links. Was ein SCH… Ich schaue auf die rechte Seite und mag es kaum glauben, Federbruch. Beidseitiger Bruch der Tragfeder. Dabei ist die Achse um ca. 6 cm nach hinten verrutscht, logo, die Federn sind ja ab.

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Was tun? Fahren können wir noch, aber wie lange, vor weitere Schäden entstehen. Wir entschließen uns nach Mandalgobi zu fahren, da wird uns sicher geholfen. Gesagt, getan, mit 20-30 km/h fahren wir nach Mandalgobi. Die erstbeste Werkstatt wird angefahren. Ich zeige dem Mechaniker meinen Schaden und er kommt mit einer neuen Chinafeder wieder aus der Werkstatt. Die ist aber zu kurz und zu breit. Wir bauen das erste Federpaket aus und fahren mit einem Kunden der Werkstatt zu einem Automagazin/Autoteilehandel. Auf Anhieb wird eine passende Tragfeder gefunden. HER DAMIT! Ab zum Auto und mit Peter einbauen, passt. Andere Seite fertig machen und weiter in die Steppe. Was ein Akt! mongolische Mechaniker machen fast nichts wenn sie merken das der Kunde selber schraubt. Unser Mechaniker war ab und an hilfreich dabei, meistens kümmerte er sich logischer Weise um weitere Kunden. Der ganze Spaß hat uns vier Stunden und umgerechnet 45 Euro gekostet inkl. Federn. Jetzt rollen wir auf gebrauchten Federn, unbekannter Herkunft durch die Mongolei. Soweit die Federn tragen, sag ich mal.

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Das letzte Bild zeigt die neue Feder mit original gebraucht Aufschrift;-)

Jippi ja jeh, Diesel

Der Beitrag ist vom 20.05!!

Dank der Hilfe der Mitarbeiter vom Oasis Guesthouse haben wir Diesel, randvoll! So können wir mit Diesel für über 2000 Km eine Tour in den Süden starten. Peter hat einen Franzosen kennen gelernt der bei einer Petrolfirma arbeitet. Er hat Peter versichert, in einer Woche läuft alles wieder seinen normalen Weg. Hoffen wirs mal! Es gab ja einige Leute die mich und meinen verbauten Dieseltank in Frage stellten. Was würden wir jetzt ohne diesen Tank machen? STEHEN! Im Bestfall im Norden wieder nach Russland ausreisen. Das Land ist zu groß um mit 150 Liter im Tank irgend was zu erreichen. So aber können wir nach der Rückkehr aus dem Süden nochmal volltanken und im Westen ausreisen, soweit schaff ichs mit meinem Zusatztank. Eine weitere Bestätigung für meine Entscheidung mit einem 300 Liter Zusatztank auf Reise zu gehen. Er muss ja nicht immer voll sein, was er auch nicht ist, nur wenn es halt eng wird dann ist er Gold wert!

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Der Wahnsinn an der Dieselfront

Wir haben die Möglichkeit Diesel zu bekommen. 30 Liter am Tag pro Fahrzeug. Nicht gerade üppig, sollte sich mit etwas Glück auf täglich 60 Liter steigern lassen. Warum und wieso die Situation so ist kann niemand sagen. Nicht einmal die Regierung gibt Auskunft. Anscheinend stehen sich die Reporter vor dem Parlament die Füße platt, bekommen aber keine Auskunft. Im Fernsehen und den Printmedien wird jedenfalls nichts über die Hintergründe erwähnt. Die Lage bleibt prickelnd.

Gutes Werkzeug

Die FZ 100 entpuppt sich als sehr ordentliche Kamera. Der Akku hält ausrechend lange um auch mehrere Tage Fotos zu machen. Von Makro bis 600mm Supertele arbeitet sie für meine Bedingungen sehr ordentlich. Ich bin mit der Kamera sehr zufrieden und habe den Kauf nicht bereut! Die vielen Funktionen erschlagen einen, wenn man so wie ich aus der analogen Fotografie kommt. Wer sie zu nutzen lernt findet in der Kamera einen treuen Begleiter auf Reisen.

Nein, ich werde nicht von Panasonic für diese Worte bezahlt!