Archiv der Kategorie: Südamerika 2015

Finca Sommerwind

Ecuador Ecuador2

Noch in Chile, hörten wir schon von der Finca Sommerwind. Eine deutsche Familie, ausgewandert vor einigen Jahren und einen Campingplatz in der Nähe von Ibarra betreibend. Aber nicht nur das! Auf der Anfahrt erfuhren wir, wiederum Wochen vorher in Cusco, daß aktuell Christian, ein Koch aus Österreich, dort verweilt. Sein Ruf eilt ihm und seinen Kochkünsten weit voraus! Als wir ankommen ist Christian noch da! Was ein Glück!

Sofort fühlen wir uns wohl auf Sommerwind, es ist sehr familiär hier. Wir haben gleich Kontakt mit der Familie und anderen Overlandern. Eigentlich wollen wir in zwei Tagen wieder weiter, allerdings macht Christian die folgenden Tage noch Kaiserschmarrren, Pizza im Grill und ein Barbeque, wie sollen wir da weiterfahren bei seinem Ruf!?!? Gar nicht, wir bleiben und kommen endlich mal runter vom ewigen fahren, was uns aber auch Spaß macht!

Der Kaiserschmarren, die Pizza und auch das Grillen waren sensationell!!
DANKE CHRISTIAN!

KaiserschmarrnChristian

Mehr zu Christian und seiner Tour unter: http://www.weindis-worldtour.at/

Dann kommt Hans, „Herr Sommerwind“, mit der Info, er würde am Montag eine dreitägige Mangroventour mit diversen weiteren Highlights anbieten. Na gut, dann bleiben wir eben noch länger und nehmen die Tour mit. So können wir auch Karins Geburtstag noch auf Sommerwind feiern.

Cafe Cafe2 KartoffelnTanner.deSommerwindGeburtstag

 

Ecuador zum Zweiten

Im Reiseführer steht, kulinarisch habe Ecuador nicht viel zu bieten! Wo bitte war der Autor? Wir essen uns gerade durch die Geschmäcker des Landes, was ein Gaumenschmauß.

Aber langsam, zunächst besuchen wir in Guayaquil den Park de Historico. Er ist sehr schön und schattenspendend angelegt. Auf Stegen gelangen wir über Sumpflandschaften an eine Vielzahl von Tieren. Kolonialbauten werden uns vor Augen geführt und eine kleine Essecke lädt uns zum Verweilen und probieren ein. Von gebratenen Bananen über allerlei Fruchtsäfte. Namen der Gerichte die wir nicht kennnen und deuten können aber die wirklich sehr lecker sind, mmmmhhhhhh!!!!!!

Park park2 Park3 Park4

Park5 Park6 Park7 Park8

Danach geht es in den Zoo, wieder Tiere. Eigentlich konfiszierte Tiere die ausgewildert werden sollen. Muss man jetzt nicht glauben, zumindest nicht die, die zu betrachten sind. Andere Tiere mögen im Projekt durchaus ausgewildert werden. Auch hier war, wie im Park de Historico, kein Tier schlecht im Futter oder sah kränklich aus, das hat uns gefreut! Über die Größe der Gehege kann man anderer Meinung sein. Auch dieser Park ist sehr schön angelegt. Und bei einigen dieser Tiere ist es fraglich, ob wir die jemals einfach so zu Gesicht bekommen hätten.

Zoo Zoo2 Zoo3 Zoo4 Zoo5 Zoo6 Zoo7 Zoo8

Zoo9 Zoo10

Wir fahren weiter und parken mal wieder neben einer Tankstelle mit Restaurant, wollen ja nur jeder ein Bier und dann in die Heia.

Daraus wird nix. Walter, der Wirt und Eduardo, sein Amigo mit Straßenverkaufstand sind da anderer Meinung. Wir essen noch Empenadas con Quesos und Corvice, keine Ahnung was es genau ist aber mal wieder richtig lecker. Und aus einem Bier werden mehr 😉 Meine Güte, was geht es uns gut in Ecuador.Wir kaufen noch 1kg Käse von Eduardo und bekommen noch einiges an Lebensmitteln geschenkt. Was sind die Leute hier lieb!!!!!

Auch am Vortag waren wir essen, Mittags in einem Straßenlokal. Auch hier hat der Wirt gleich den Kontakt gesucht. Woher, wohin, warum und wie. Ecuador scheint eine Ecke aufgeschlossener als die bisher bereisten Länder zu sein, eine große Ecke. Oder sind wir mittlerweile anders drauf?

Vielleicht von allem etwas.

Schlafplätze in der Pampa sind schon länger nicht mehr so einfach zu finden. Aber für was auch, wenn andauernd nette Bekanntschaften gemacht werden. Klar ist es etwas lauter neben der Straße mit den Autos. Aber der Dschungel, Nebel-, oder Regenwald ist auch nicht viel leiser!!! Wer Schlafprobleme bezüglich nächtlicher Geräusche hat, sollte diese Region nur mit Ohrenstöpsel bereisen oder wegbleiben. ;

Ecuador zum Ersten

Wir sind in Ecuador. Das Erste was uns sehr positiv auffällt, Diesel kostet 103,7 Dollar-Cent.

Nicht der Liter, nein, die Gallone. Umgerechnet kommen wir auf ca. 25 Euro-Cent der Liter. Geil!

Allerdings ist das Land im Vergleich sehr klein, wir werden nicht viel davon haben. 🙁

Was uns noch auffällt: alles ist grün. Grüne Wiesen, viele grüne Wälder, grüne Bananenplantagen. Wirklich alles ist grün.

Und schon geht es los mit Sehenswürdigkeiten. Ein versteinerter Wald, einer der größten weltweit.

Mitten im Wald ist also ein versteinerter Wald! Wunderschön angelegt, als kleiner verträumter Pfad. Wir sind begeistert. Blaumetallic schimmernde Schmetterlinge säumen den Weg, Eichhörnchen klettern durch die Baumkronen, Eidechsen, etwas größer als unseren Heimischen huschen über den Boden und dann liegen da mitten im Wald einfach tausende versteinerte Bäume, bzw. Baumteile, sehr beeindruckend!

Eichhörnchen Gigante Pfad Pfad2

Gigante Petrificado Hackstock Holzstücke Riesenbrocken Unter Steinen

Peru ist mehr!

Alle kennen die Inka! Logo!

Jeder kennt Machu Picchu, zumindest von Bildern (so wie wir) 😉 Auch klar.

Peru ist und sind die Inka. So zumindest die Info aus den Medien.

So weit, so gut.

Aber Peru ist weit mehr! Im Norden finden sich Zeugnisse einer weit älteren Kultur, als die der Inka.

Noch vergessen von den Touristenschaaren!

Auch ihre Bauwerke haben die Zeit überdauert. Und das obwohl die Zeugnisse ihres Daseins 1000 Jahre älter sind als die Kultur der Inka!!!

Die Rede ist von der Chachapoja-Kultur. Eines der wohl bemerkenswertesten Bauwerke Perus, neben Machu Picchu, ist der Komplex von Kuelap.

Kult-, Wohn- und Zufluchtsstätte. In seinen Abmessungen ähnlich groß wie Machu Picchu, nur eben beinahe vergessen. Wir waren mit etwa 20-30 weiteren Besuchern in der Anlage. Als eher friedlich und beruhigend empfanden wir den Besuch.

Sagenhafte Baukunst wird einem dargeboten. Die Anlage ist für ihre 1500 Jahre in einem erstaunlich guten Zustand. Vieles wird erklärt, im Infozentrum ist ein 3D-Model zu sehen.

Station

Anlage Anlage2 Anlage3 Anlage4

Anlage5 Anlage6 Anlage7 Anlage8

Anlage9 Anlage10 Anlage11

Allerdings wird sich dieser Zustand wohl bald ändern. Eine Kabinenbahn ist im Bau. Berg- und Talstation sind schon fertig, die Fundamente für die Masten sind betoniert. Bald werden die Masten auch gesetzt und das Seil eingefädelt sein. Dann kann man auch hier, wie in Machu Picchu, auf Gedeih und Verderb, Touristen hochkarren und die Anlage dem Zerfall preisgeben.

Wir werden die Entwicklung verfolgen!

In Leimebamba ist ein wunderschön hergerrichtetes und sehr interessantes Museum zu betrachten, welches sich ebenfalls mit der Chachapoja-Kultur beschäftigt. Mumien, Handwerkszeug und Gegenstände des täglichen Gebrauchs werden anhand von Funden aus jener Zeit dargeboten. Kann nur empfohlen werden!!!!!

Leider ist dort das Fotografieren verboten. Deswegen keine Bilder.

Museum Museum2

Orchideen, Kolibris und Kolibrifütterungsstation

Das üppige Grün birgt viele Wunder. Eines seiner buntesten sind die Kolibris. Bisher haben wir immer wieder vereinzelt welche gesehen. Jetzt aber sind wir an einer Kolibri-Fütterungsstation.

WAHNSINN!

Die flinken Kerlchen schwirren wie Libellen um die Nektarspender. Sicher ein Dutzend verschiedene Arten und hunderte Vögel. Sie sind recht geschwätzig, so wie unsere Spatzen. Im Abstand von weniger als zwei Meter kann man sie beobachten.

Kolibri Kolibri3 Kolibri4 Kolibri5 Kolibri6

Ganz nebenbei ist es eigentlich ein privater Orchideen-Garten, welcher diverse Exemplare bereit hält. Zum Glück erhält man eine Führung.Die wenigsten Orchideen hätten wir gefunden! Ihre Blüten sind so vielfältig aber auch teilweise winzig klein.

Orchidee Orchidee2 Orchidee3 Orchidee4 Orchidee5 Orchidee6

Ein kleines Paradies inmitten eines großen Paradies.

Garten Garten2 Garten3 Garten4 Garten5 Garten6 Garten7

 

 

Fettschwalme und der Dschungel

Auf dem Weg in den peruanischen Dschungel kommen wir in einem Naturpark mit Höhle, bei Tingo Maria, vorbei. Die Cueva del Lechuza.

In dieser sehr beeindruckenden Tropfsteinhöhle leben Fettschwalme, eine Gattung der Eulen.Von den Einheimischen „Guacharo“ genannt. Er ernährt sich von diversen Früchten und ist nachtaktiv. Die Vögel teilen sich die große Höhle mit unheimlich vielen Fledermäusen. Ihnen gemein hat er die Ortung und Navigation via Radar! So fliegt er in einer Nacht bis zu 240 Km für die Nahrungssuche! In der Höhle herrscht ein ohrenbetäubender Lärm von den Vögeln, denen wir solch Geräusche nicht zugetraut hätten!!

Sie leben zu hunderten unter der Höhlendecke. So richtig zu Gesicht bekommen haben wir diese großen Vögel leider nicht.

Cueva de Lechuza3     Cueva de Lechuza

Cueva de Lechuza2 Cueva de Lechuza4

Dort war dann auch unser erster Kontakt mit dem Dschungel oder Regenwald. Sehr beeindruckend! Über viele hundert Kilometer folgen wir dem peruanischen Dschungel von Süd nach Nord. Immer wieder ändert sich das Bild und die Vegetation, von Nebel bis Sonnenschein gibt es alles im Minutentakt. Bunte Schmetterlinge in allen Farben flattern vor uns vorbei. Vögel, mal gelb, mal rot und mal ganz bunt fliegen vorüber und auch die Blüten lassen es an Farbenpracht nicht mangeln.

Dschungel Dschungel2

Doucha del Diabolo Riesenbambus

Dschungel3 Dschungel4 Riesenbaum

Abenteuer pur und gibt es oder gibt es nicht!?!?

Unser Ausflug in die Wildnis Perus hat uns nicht nur der Natur wegen beeindruckt, auch, weil 160 km vor der Teerstrecke sich unser rechter Vorderreifen mit „platt sein“ meldet.

Am Morgen war noch alles bestens, 30Min. später zieht die Fuhre schwer nach rechts. Plattfuß!!! Zum Glück ist Platz zum Wechseln, also Ersatzreifen drauf und gut. Allerdings ist der Vorderreifen dermaßen mit einem Dreiangel zerfetzt, das ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, wie um alles in der Welt das bei einem Michelin XZL passieren kann!?!?!?!?

Aber nicht das dies schon alles wäre, nein! Am Abend stehen wir an unserem Nachtplatz, 36Kilometer vor der Teerstraße. Und? Unser vor vielen Wochen geflickter Hinterreifen bläst ausgerechnet jetzt ab!

Das allerdings hat sich angebahnt. Von außen konnte man den Zerfall des XZL sehen. Das Loch wurde immer größer und ausgefranster. Der gesamte Satz Reifen sieht aus, als wolle er demnächst alle Stollen abwerfen, als hingen sie nur noch an Fetzen.

Die Schotter- und Felspisten meinen es nicht gut mit unseren Reifen, die anscheinend eher Schlamm-, Sand- und Teer-Reifen sind!?!? 25000 Kilometer hat der Satz. Das Profil ist noch nicht zur Hälfte runter aber die Reifen sind fix und fertig!

Nun haben wir also den zweiten Platten, den vorhandenen Ersatzreifen haben wir schon verbaut. Also was bleibt? Selber flicken! Erst mal für die Nacht den Wagenheber unters Auto, mit noch Luft im Reifen geht das etwas leichter 😉 und morgen sehen wir weiter.

Am kommenden Tag ging dann alles doch recht flott.

Ersatzrad mit Loch vom Vortag runter, Mantel von der Felge getrennt. Zumindest so weit, daß man von innen an das zu flickende Loch kommt, denn für Stöpsel von außen ist der Dreiangel zu groß. Aufrauen, reinigen Kleber drauf und, UND?

Na was macht ihr in so einer Situation? Na klar! Zwei Schlauchflicken von innen an den Mantel kleben! Ich weiß, völlig bescheuert, hilft aber. Erst einen Kleineren zum Abdichten und dann einen viel Größeren darüber, um etwas Stabilität zu erreichen, damit sich der erste Flicken nicht gleich wieder löst. Hält bisher den Rest Piste und über 200 Kilometer Teer. Ist ja auch nur eine Notlösung. Die letzte Notlösung, unsere erster Platten, gefertigt vom Gommeria-Profi, hielt mehrere Tausend Kilometer, darunter sehr viel Schotter- und Felspisten.

Schritt1 lösen Schritt2 runter vom Horn

Schritt3 Arbeit Schritt4 geschafft

Schritt5 aufrauhen Schritt6 kleben

Schritt7 Luft rein Schritt8 fertig

In Ayacucho suche ich vier neue Reifen. Mir ist der Zustand der Michelin XZL zu gefährlich. Teilweise sind die Risse so tief, daß ein weiterer Plattfuß oder gar Reifenplatzer vorprogrammiert ist, also runter und neue drauf.

Nun kommt die alles entscheidenden Frage: Gibt es 20“ Reifen in Peru/Südamerika oder nicht?

Es gibt sie! Als Radialreifen, allerdings als Schlauchreifen, was aber völlig egal ist. Ventil aus der Felge und Schlauchventil rein, fertig 😉

Ok, der Reifen ist jetzt ein 12.0 R20 und kein 12,5 R20. Und? Ist aber in der ersten Llantas-Bude auf Lager. Ach ja, er ist Made in China. Schlimmer als unsere Michelin kann er nicht sein. Der Mechaniker versichert mir, er hält länger wie Michelin France. Na, ich will sagen: „Schau ma mal.“

Jetzt steht unser LKW halt nochmal ein paar Zentimeter höher.

Also, für alle Südamerikafahrer. Es gibt 20“ Zoll Reifen, evtl. nicht immer die im Fahrzeugschein stehende. Wer damit leben kann, findet Reifen, definitiv!

Ansonsten umrüsten auf 22,5“ Zoll Felgen. Für diese Felgen gibt es Reifen ohne Ende!!!!!

Wenn schon, denn schon!

Wenn wir schon nicht in Machu Picchu waren, dann wollen wir die Zeit anders verbummeln,

oder:

Wie sich Wege in die Länge ziehen können.

Wir lassen Machu Picchu also links liegen und fahren „vermeintlich“ eine Hauptverbindungsroute, die CU-136, oberhalb um Machu Picchu rum. Unser Ziel, Ayacucho.

Ein paar Tage später wissen wir, es ist eine Hauptverbindung, aber sicher nur für die Einwohner dieser Region, nicht für uns. Wir brauchen drei ganze Tage!

Die Strecke ist allerdings auch einfach nur der Hammer. Vorbei an Nevados (immer schneebedeckte Berge), durch den Dschungel, wieder in über 4500 Meter Höhe, dann wieder in den Dschungel usw. Einsame Dörfer, die bis vor wenigen Jahren kaum Anschluss an den Rest von Peru hatten. Der „Umweg“ hat sich gelohnt. Eindrücke, die wir so schnell sicher nicht vergessen werden und von denen wir immer noch sehr gefesselt sind.

Anden Anden2 Anden3

Abendstimmung Bergpiste SteilNevado

Dschungel3 Dschungel2

Bestellt

 

Q’osqo, Nabel der Welt

Cuys, Alpakas und Steine, viele Steine!

Von Cuzco ist die Rede! Von hier aus starten die ganzen Machu Picchu Besucher, hier erhält man allerlei Tickets für allerlei Ruinen und Kirchen.

Die Ruinenstadt ist derart gut besucht, das die Wanderwege dorthin schon ausgelastet sind.Ein Weg ist komplett gesperrt zum Renovieren. Ein Wanderberg ist ausgebucht bis Juni! Wow!

Ok, im Reiseführer steht auch, es wäre klug für die Ruinenstadt nur 800 Besucher pro Tag zuzulassen. Derzeit sind 2500 pro Tag in Machu Picchu mit all seinen Folgen, inkl. der Zerstörung der Anlage. Wir haben schon lange entschieden, diesen Rummel und Zirkus um Machu Picchu nicht mitzumachen und auch nicht die dafür abverlangten Gelder auszugeben. Wir begnügen uns mit den sehr sehenswerten Anlagen direkt um Cuzco.

Cuzco Cuzco2

Doch zunächst war erst mal eine abendliche Besichtigung der Stadt mit Essengehen angesagt. Die erste Handlung war der Kauf zweier Alpakamützen mit Bommels aus einer Cooperative. War vielleicht ein kleines bisschen teurer aber dafür ein unbezahlbar gutes Gewissen. Und dann ab ins Restaurant. Alle zwei Meter wird man angequatscht. Entweder eine Inka Massage oder ein Restaurant. NERVIG!!!!!

Dennoch finden wir ein Restaurant mit Platz im ersten Stock und Blick auf die Plaza de Arma, schön. Wir bestellen Cuy, also Meerschweinchen und Alpaka.

Die Meersau ist zart wie Hühnchen mit leicht nussigem Geschmack, allerdings eine unglaubliche Pfriemelei. Alpaka ist etwas zäher und hat was von Rind und Wild, sehr interessante Kombination.

Der kommende Tag besteht aus Regen, den wir mit Internet und quatschen mit anderen Overlandern auf dem Campingplatz verbringen. Tag drei wird für die Besichtigung der von uns auserchorenen Anlagen genutzt und zur Weiterfahrt.

Die Erste Anlage, Saqsaywamán, ist schwer beeindruckend. Schon hier sieht man sehr gut wie genau, die teilweise sehr riesigen Steinblöcke bearbeitet wurden. WAHNSINN! Auch ist die Anlage groß genug um sich ein paar Stunden drin aufzuhalten.

Saqsawaman Saqsawaman2 Saqsawaman3 Saqsawaman4 Saqsawaman5 Saqsawaman6

Die drei weiteren Anlagen,(Quenqo,Pukapukara undTambomachay) sind bedeutend kleiner aber nicht minder interessant.

Cuzco war sehr schön, wir sind aber froh wieder fahrender Weise unterwegs sein zu dürfen 😉

Quenqo Quenqo2

 

Puka Pukara3 Puka Pukara Puka Pukara2

 

Specht Tambomachay Tambomachay2

Maria Reiche-Neumann

Der Name dürfte jetzt nicht jedem wirklich geläufig sein. So aber heißt der Flughafen in Nazca, von dem aus die Flüge starten, zu den berühmten Scharrbildern in der Wüste. Die Deutsche Maria Reiche-Neumann hat diese Linien studiert und eben auch von der Luft aus Fotografiert und kartografiert usw. Kurz um, sie hat ihr Leben den bizarren Bildern, welche nur aus der Luft wirklich gut zu sehen sind, gewidmet. Daher wurde der Flughafen nach ihr benannt.

Wir kommen in Nazca an und finden recht schnell einen Parkplatz, fast mitten in der Stadt, vor einer Schule. Karin ist im Womo um schnell was zu verräumen. Wir stehen noch keine 3 Minuten und schon kommt der erste Agenturmann mit dem Angebot, einen Flug zu buchen. Wir hören uns sein Angebot an und verschieben die Entscheidung nach dem Einkauf und der Bank. Als wir zurückkommen ist er schon wieder da. Ok, in 15 Minuten in seinem Büro. Fito, so sein Name, erklärt uns das Ganze und bietet uns direkt vor seinem Büro einen bewachten Parkplatz und Internet an. Na dann ist alles klar, wir buchen und parken um, vor sein Büro.

Abends machen wir noch Nazca unsicher, gehen essen und lassen uns peruanisches Bier und Pisco Sour munden. Drei Kneipen müssen uns ertragen 😉 Es wird spät, die Straße ist bis in den Morgen laut, aber das stört uns nicht sonderlich. Lediglich die wenigen Stunden Schlaf zehren etwas 😉

So wie nun Maria Reiche-Neumann die Bilder gesehen hat, dürfen auch wir diese spektakulären Bilder bestaunen. Beeindruckend was aus der Luft zu sehen ist. Eindeutig nehmen die Bilder Gestalt an, ob nun die Spinne, der Kolibri, der Astronaut oder die anderen Figuren. Ein unvergessliches Abenteuer.

Abflug Flugplan

Nazca Kolibri

dog Lines

Aussichtsturm Spider VogelfreiAlles klar

 

Wir kommen zurück und fahren noch die ca. 30 Kilometer zum Friedhof Chauchilla mit Mumien aus der Vorincazeit. Es ist schon seltsam, wenn man sieht, wie die Mumien freigelegt wurden und nun so in der Wüste sitzen, so wie sie vor über fünfhundert Jahren in ihre Gruft gesetzt wurden. Oben ohne quasi.

FriedhofChauchilla

Artefakt Baby Chauchilla2 Chauchilla3 Chauchilla4 Chauchilla5 Chauchilla6 Chauchilla7

In Peru vergeht kein Tag ohne wow, super und toll. Bisher gefällt uns Peru am Besten von allen südamerikanischen Ländern. Es soll aber noch besser werden, zumindest sagen das andere Reisende die aus Kolumbien kommen!!! Brasilien kommt ja auch noch und hat etliches zu bieten. Langeweile kommt also bei uns nicht auf!